Alle Toten fliegen hoch, Band 6
Joachim Meyerhoff
Nachdem er in Wien von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde, hofft Joachim Meyerhoff, durch einen Neuanfang in Berlin wieder Fuß zu fassen. Doch alles kommt anders als gedacht. Die neue Stadt zerrt an den Nerven und die künstlerische Arbeit als Schriftsteller und Schauspieler fällt ihm von Tag zu Tag schwerer. Auf der Geburtstagsfeier seines kleinen Sohnes ereignet sich ein Zwischenfall, der keinen Zweifel daran lässt, dass es so nicht weitergehen kann. Der Erzähler verlässt Berlin und zieht zu seiner Mutter aufs Land, die auf einem herrlichen Grundstück unweit vom Meer ein sehr selbstbestimmtes Leben führt. Mutter und Sohn sind sich immer schon sehr nah gewesen, aber diese gemeinsamen Wochen werden zu einer besonderen Zeit. Der Sohn klinkt sich ein in den Tagesablauf der Mutter, beginnt seinen Theaterroman und andere Geschichten zu schreiben und findet allmählich heraus aus Zorn und Nervosität, die ihn sein ganzes Leben begleitet haben.
KIWI
Gebunden, 368 Seiten
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Anne Tyler
Aus dem Englischen von Michaela Grabinger
Drei Tage stehen an, in denen sich Gail und Max, beide Ende fünfzig und seit Längerem getrennt, anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Debbie zusammenfinden. Max reist, nichts ahnend von der Allergie des Bräutigams, überraschenderweise mit einer Katze an, weshalb er statt bei seiner Tochter bei Gail wohnen muss. Obwohl diese Vorstellung für Gail zunächst kaum auszuhalten ist, willigt sie ihrer Tochter zuliebe zähneknirschend ein. Doch schnell zeigt sich: Die alte Verbindung ist immer noch da. Gemeinsam müssen sie sich mit der Frage nach der Treue des Bräutigams auseinandersetzen, und damit, ob Vertrauen auch nach Jahren wiederhergestellt werden kann. Sie blicken aus belustigter Distanz auf die etwas zu traditionellen Feierlichkeiten, erinnern sich an Vergangenes und stellen sich Fragen nach der Zukunft – was hält das Leben noch für sie bereit?
Kein & Aber
Gebunden, 208 Seiten
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Svenja Flaßpöhler
Wie geht Streiten heute? Svenja Flaßpöhler, eine unserer streitbarsten Denkerinnen, appelliert persönlich, philosophisch und pointiert für mehr richtigen Streit.
„Warum also streite ich? Dies ist ein Plädoyer fürs Streiten. Oft kann nurein Streit die Positionen klären, weil Streit dazu führt, dass man seine eigene Haltung überdenken muss. Streit kann auch heilsam sein, wenn es nicht darum geht, Vorurteile zu bestätigen. Ein Streit sollte ein Diskurs sein – immer in der Überzeugung, dass es am Ende zu einer Lösung kommt. Streit ist auch Wertschätzung und bedeutet: Du bist mir nicht egal. Ein wichtiges Buch (nicht nur) zu Weihnachten!
Hanser Berlin
Hardcover, 128 Seiten
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Ein ganzes Jahr voller Gedichte
Ulrich Maske
Illustrator*in: Franziska Harvey
Ein lyrischer Begleiter durch das Jahr, um sich darin zu verlieren. Mit Gedichten von:
• Rose Ausländer
• Ingeborg Bachmann
• Bertolt Brecht
• Joseph von Eichendorff
• Theodor Fontane
• Ulla Hahn
• Heinrich Heine
• Mascha Kaléko u.v.m.
GOYA
Halbleineneinband mit Lesebändchen, 240 Seiten
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Simone Meier
Sätze von einer Schönheit, Direktheit und Klugheit, die süchtig machen, eine wahre Freude, dieses Buch zu verschlingen… Frankreich und Holland um 1900. Die junge Jo van Gogh-Bonger verliert ihren geliebten Mann Theo an die Syphilis. Kurz zuvor hat sich Theos Bruder Vincent van Gogh erschossen. Jo bleibt nichts als ein Baby und Hunderte Bilder des noch unbekannten Malers. Sie beschließt, Vincent weltberühmt zu machen, und setzt damit eine gigantische Erfolgsstory in Gang. Über hundert Jahre später stößt die Kunsthistorikerin Gina auf Jos Geschichte. Und Jo nimmt sie mit in eine Welt voller Menschen, die besessen sind: von der Liebe, der Kunst und von Visionen.
„Die Entflammten”- selten hat ein Titel so gut gepasst! Es ist die Geschichte von Jo van Gogh-Bonger, einer Frau, die nach dem Tod ihres Mannes Theo nicht nur mit ihrer Trauer, sondern auch mit der Aufgabe konfrontiert wird, Vincent von Goghs Werk und Vermächtnis in die Welt zu tragen. Katja Kullmann schreibt dazu den schönsten Satz: „Simone Meier schreibt wie eine rückwärts malende Künstlerin: Farbschicht um Farbschicht legt sie die Geschichte hinter der Geschichte frei – stilsicher, elegant und auch ein bisschen magisch.”
Ein bisschen? No way! Ich bin drin und will eigentlich auch gar nicht wieder raus…Was mich so beeindruckt hat, ist die leise, aber unerschütterliche Stärke dieser Frau. Ihre Entschlossenheit, in einer von Männern dominierten (Kunst)Welt ihren Weg zu gehen. Und dann ist da Gina, 100 Jahre später. Tochter eines Schriftstellers, der sich seit 20 Jahren erfolglos daran versucht, einen zweiten Roman zu schreiben. An seiner Seite wird Ginas Faszination für Jo selbst zu einem rauschhaften Roman über eine kurze, aber folgenreiche Liebe. So könnte es sich zugetragen haben - oder auch nicht?
Seite 100: „Ich habe noch nie so lange vor dem Foto einer anderen Frau gesessen wie vor ihrem: Eine junge Frau wie ein Stück Brot, unscheinbar und zugleich lebensnotwendig, dachte ich, als ich sie zum ersten Mal sah, keine Rose, kein Reh, einfach ein Stück Brot, faszinierend. Ich wusste sofort, wieso Theo sich in sie verliebt hatte, wieso er keinen Tag mehr ohne sie sein wollte, es liegt etwas Argloses und zugleich sehr Hellsichtiges über ihr…“
Kein & Aber
Hardcover, 272 Seiten
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Anne Tyler
Aus dem Englischen von Michaela Grabinger
Drei Tage stehen an, in denen sich Gail und Max, beide Ende fünfzig und seit Längerem getrennt, anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Debbie zusammenfinden. Obwohl diese Vorstellung für Gail zunächst kaum auszuhalten ist, willigt sie zähneknirschend ein. Doch schnell zeigt sich: Die alte Verbindung ist immer noch da.
Kein&Aber
Hardcover, 208 Seiten
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Anuschka Roshani
Anuschka Roshani trifft Weggefährten und Kumpane Truman Capotes – wie seine Fast-Adoptivtochter, seinen langjährigen Freund oder seinen Tanzpartner im Studio 54 und erfährt nie gehörte prallbunte Storys.
Kein&Aber
Hardcover, 352 Seiten
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Calla Henkel
Aus dem Englischen von Verena Kilchling
Die Künstlerin Esther Ray nimmt notgedrungen einen Auftrag für ein sorgfältig gestaltetes Familienalbum der Multimillionärin Naomi Duncan an und stößt bei der Arbeit auf manche Ungereimtheiten. Als Naomi unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, begibt sich Esther auf eine riskante Suche nach der Wahrheit.
Kein&Aber
Hardcover, 464 Seiten
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Emma Southon
Übersetzt von Rita Gravert und Caroline Weißbach
Genug von Brüdermördern, Frauenräubern und Schlachtspektakeln! Denn die Geschichte Roms ist so viel mehr. Emma Southon folgt 21 Frauen in den Krieg, erzählt von verbotener Liebe, beschreibt Naturkatastrophen und schildert die ein oder andere bacchantische Orgie – und das alles aus weiblicher Sicht. Wir lesen, wie die Sexarbeiterin Hispala Faecenia eine Verschwörung aufdeckt, lernen die klügste Geschäftsfrau von Pompeji kennen, während die wunderbare Aussicht auf den Vesuv beschrieben wird, und begleiten Septimia Zenobia, die – nachdem sie mit ansehen musste, wie inkompetente und psychopathische Kaiser das Imperium fast zerstört hatten – das einzig Logische tut: Sie erklärt sich selbst zur Kaiserin.
»Emma Southon hat die erstaunliche Fähigkeit, alles, was man über die römische Geschichte zu wissen glaubte, auf den Kopf zu stellen, neu auszurichten und neu zu zeigen, während sie einen gleichzeitig zum Lachen bringt, weil sie, offen gesagt, urkomisch ist. ›Eine Geschichte des Römischen Reiches in 21 Frauen‹ ist das Geschichtsbuch, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche – ein sofortiger Klassiker.« Jane Draycott
Aufbau Verlag
Hardcover mit Schutzumschlag, 495 Seiten
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Viktoria Lloyd-Barlow
Übersetzt von Sabine Längsfeld
Sunday lebt mit ihrer sechzehnjährigen Tochter Dolly in dem Haus, in dem sie aufgewachsen ist. Anders als die meisten Menschen isst sie an manchen Tagen ausschließlich weißes Essen und nutzt einen Ratgeber aus den Fünfzigern für komplexe soziale Situationen. Ihr geordnetes Leben gerät aus den Fugen, als die charismatische Vita mit ihrem Mann nebenan einzieht. Schnell freunden sich die beiden Familien an und Sunday fühlt sich wie selten zuvor akzeptiert. Auch Dolly ist fasziniert von Vita, doch hinter der makellosen Fassade verbirgt sich etwas Dunkles.
„All die kleinen Vogelherzen“, der Debütroman von Viktoria Lloyd-Barlow, ist eine authentische Auseinandersetzung mit dem Leben als Autistin. Der Own-Voice-Roman einer neuen literarischen Stimme aus England wurde für den Booker Prize 2023 nominiert.
Goya
Hardcover, 384 Seiten
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Charlotte Inden
Eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet und als sitzen gelassene War Bride zum Star der Presse wird.Ein US-Soldat, der ein Versprechen gegeben hat und es nicht einhalten kann.
Und eine Frau, die sieben Jahrzehnte später hofft, dass sich der Weg zum Glück wiederholen lässt. Dies ist die Geschichte eines Endes, zweier Anfänge und der vielleicht größten Liebe aller Zeiten.
Piper
Hardcover mit Schutzumschlag, 384 Seiten
Aus einem Interview mit Charlotte Inden von Felicitas von Lovenberg und Martina Vogl:
Felicitas von Lovenberg: Du leidest beim Schreiben, was hat Dich am meisten mitgenommen?
Charlotte Inden: Mir war, als ich das Projekt anging, ehrlich gesagt nicht klar, was da alles auf mich zukommt. Es ist so: Wenn ich eine Szene
schreibe, suche ich nach der einen Beschreibung, die vor meinem und also hoffentlich auch vor dem inneren Auge der Leserin und des Lesers ein Bild entstehen lässt. Den Rest lasse ich
weg. Will ich also darüber schreiben, wie das Leben 1945 in Deutschland war, muss ich gefühlt alles wissen: wie die dahingekommen sind und wie es da so ist, und beides war
nicht schön. Ich lese Zeitzeugenberichte um Zeitzeugenberichte. Und es sind diese Erinnerungen der Menschen, die mich mitunter wirklich in Tränen ausbrechen lassen. Wenn eine
Deutsche erzählt, dass sie es eben doch nicht gewagt hat, ihrem Geliebten, diesem amerikanischen Soldaten, in seine Heimat zu folgen, dass der Busch, von dem er ihr vor fünfzig Jahren
eine Rose abbrach, immer noch Blüten trägt, könnte ich Rotz und Wasser heulen. Tue ich mitunter auch. Gerade geht mir eine Sache besonders nahe: Die New York Times hatte
während des gesamten Krieges kein einziges Mal den Holocaust auf der Titelseite. Sie berichtete nicht vom Mord am jüdischen Volk. Dabei hatte sie einen jüdischen Verleger. Das wusste
ich nicht, bis ich „Buried by the Times“ von Laurel Leff gelesen habe. Einmal zitiert Leff einen Artikel, der wenige Jahre vor Kriegsende auf Seite vier der Times erschien. Ein
Bericht aus dem englischen Unterhaus. Ein Brief der jüdischen Gemeinde Polens wird verlesen. Nur verlesen, nicht kommentiert. Darin heißt es etwa: „Möge dies die Stimme vom Abgrund
sein. Möge die Welt uns erhören.“ Aber die Welt erhörte sie nicht. Kein Aufschrei folgte. Keiner half. Das verfolgt mich.
Martina Vogl: Und wie kam es dazu, was denkst Du, wieso diese junge deutsche War Bride die Menschen so berührt hat? Also das reale Vorbild zu
Luise?
Charlotte Inden: Es hat wahrscheinlich nicht geschadet, dass sie so fotogen war. Und dann ist es halt diese Geschichte, dass da so eine junge Frau
steht und so alleine ist. Sitzengelassen von ihrem Verlobten in einem fremden Land. Das hat die Menschen gepackt. Da haben sie dann reagiert und diese ganzen Briefe geschrieben und
haben gesagt: „Wir adoptieren dich“, „Ich heirate dich“, „Ich schenke dir einen Sprachkurs“, all diese Sachen. Kurz vorher gab es auch Briefe, die in amerikanischen Zeitungen
abgedruckt wurden, in denen hieß es: Nein, lasst unsere Jungs keine deutschen Fräuleins heiraten, „wir wollen die nicht“. Jetzt war da aber ein Gesicht, da war dieses Fräulein
Elisabeth, und so eine Person zu verabscheuen, das hat nicht funktioniert. Sie hat ihr Mitgefühl geweckt. Meines ja auch, mich hat sie auch nicht mehr losgelassen.
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Iida Turpeinen
Aus dem Finnischen von: Maximilian Murmann
Neulich im Naturhistorischen Museum in Wien: Langsam ging ich an den majestätischen, ausgestopften Tieren vorbei und plötzlich, als ich um eine Ecke bog, blieb ich wie angewurzelt stehen. Gerade erst hatte ich „Das Wesen des Lebens” von Iida Turpeinen beendet und nun stand ich direkt vor dem Skelett der Stellerschen Seekuh – einem Wesen, das 1741 entdeckt wurde und schon 1768 ausgerottet war. Nicht, weil die Natur es so wollte (damals war man davon überzeugt, dass nur Naturkatastrophen die Ursache für das Verschwinden ganzer Arten verantwortlich sein konnten), sondern weil der Mensch es so entschied.Iida Turpeinen stellt die Stellersche Seekuh in den Mittelpunkt ihres Buches, aber auch die Menschen, die sie entdeckt, erforscht und zu ihrem Verschwinden beigetragen haben. Sehr poetisch und spannend erzählt sie von Sammlern, Wissenschaftlern, von Naturschützern und den Frauen, die im Hintergrund an Naturerforschungen beteiligt waren. Es ist ihr erster Roman und schon jetzt das erfolgreichste finnische Debüt aller Zeiten.
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Clare Pollard
Übersetzerin: Anke Caroline Burger
Versailles zu Zeiten Ludwig XIV. Am Hof des Sonnenkönigs herrschen Pomp und Verschwendungssucht. Wer einen Blick hinter die Kulissen wagt, findet Intrigen, Missgunst, Klatsch und Tratsch. Das wissen vor allem die Frauen, die sich regelmäßig in Marie d'Aulnoys Kaminzimmer in Paris treffen und dort zusammen flirten, lachen, Champagner trinken und sich Märchen erzählen. Doch das Geschichtenerzählen ist riskant und droht die Frauen eine nach der anderen in große Gefahr zu bringen …
Sexy, scharfsinnig, zeitgemäß: ein schillernder historischer Roman, der von wahren Begebenheiten inspiriert ist und von der Kraft des Geschichtenerzählens unter mutigen Frauen handelt.
Aufbau
Gebunden, 288 Seiten
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Alina Bronsky
Sie trug einen roten Kunstlederrock und eine tief ausgeschnittene Bluse mit Leopardenmuster. Über ihrer Schulter hing eine blaue, knallvolle Ikea-Tasche. „Tschuldigung“, flüsterte Moni durchdringend und raschelte mit ihrer Tüte den Gang entlang. Sie blieb vor mir stehen. „Ist der Sitz hier noch frei, Kleiner? Rückst du ein Stück?“ Damit beginnt die Freundschaft zwischen Moni, Anfang 50, drei Enkel und mehrere Nebenjobs und Oscar, 16, hochbegabt, adelig und leicht autistisch – in einer Mathematikvorlesung. Bald ist die ungewöhnliche Studentin mit ihrer Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft nicht nur aus dem mathematischen Fachbereich, sondern auch aus Oscars Leben nicht mehr wegzudenken.
„Moni war so ein Geschenk an mich selbst, weil ich viel Spaß mit ihr hatte. Sie ist großzügigund bescheiden, und sie will niemandem etwas beweisen, außer sich selbst. Aber es ging mir auch um die Fragen: Wem trauen wir Intelligenz zu? Welche Rolle spielt dabei die Farbe des Lippenstifts? Und ist man jemals zu alt für einen Neustart?”
Alina Bronsky
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Gebunden, 272 Seiten
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Brenda Navarro
Aus dem Spanischen von Stephanie von Harrach
Der dreijährige Daniel verschwindet von einem Spielplatz. Nur für kurze Zeit war seine Mutter in die Nachrichten auf ihrem Mobiltelefon vertieft gewesen. Eine Unbekannte hat den Jungen
mitgenommen und sich damit endlich ihren Kinderwunsch erfüllt. Sie nennt ihn Leonel. Beide Frauen erzählen von ihrem Schmerz, ihrer Verzweiflung und ihren Schuldgefühlen. Beide reflektieren ihre
Liebesbeziehungen und Lebensträume. Beide leiden unter dem psychischen Druck ihrer familiären Umgebung.
Daniels in bürgerlichen Verhältnissen lebende Mutter ist sich nicht sicher, ob sie das
verlorene Kind wirklich gewollt hatte. In ihrem aufgezwungenen Familienleben fühlt sie sich trotz Momenten des Glücks allein und überfordert. Die aus einer sozial benachteiligten Familie
stammende Kidnapperin hingegen ist entschlossen, ihre Chance zu nutzen. Dank des ersehnten Kindes und ihrer eigenen Süssigkeitenproduktion, die ihr finanzielle Unabhängigkeit verschafft, will sie
sich gegenüber ihrer bösartigen Mutter und ihrem gewalttätigen Liebhaber behaupten. Aber die Träume scheitern. Brenda Navarro gelingt es in ihrem psychologisch raffiniert komponierten Roman,
einer von Machismo geprägten Gesellschaft ungeschönt den Spiegel vorzuhalten und die Rollen von Frauen und Müttern grundsätzlich zu hinterfragen.
Der weltweit beachtete Debütroman wurde in zehn Sprachen übersetzt.
Lenos
Hardcover mit Schutzumschlag, 218 Seiten
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Andreas Moster
Patrik und seine Tochter Ada waren immer zu zweit: in langen Fiebernächten, an Adas erstem Schultag und auf dem Spielplatz. Jetzt ist Ada 12 und hat gerade mit dem Geräteturnen angefangen und Patrik denkt dabei an seine eigene Karriere als Leistungssportler zurück, an seine olympische Silbermedaille im Diskuswurf. Obwohl er alles für seine Tochter tun würde, entgleitet sie ihm immer mehr… Ein Roman, der vom Loslassen und Festhalten, vom Vatersein und der Ambivalenz moderner Männlichkeit erzählt. Andreas neuer Roman trifft mich direkt. Er zeigt die Herausforderungen, mit denen Eltern, gerade alleinerziehende, zu kämpfen haben auf eine Art, die sich echt und nachvollziehbar anfühlt – nur dieses Mal aus ungewohnt männlicher Perspektive. Patrik versucht, alles richtig zu machen, ist überfürsorglich, wird aber fast erdrückt von seinen Ängsten. Auf der einen Seite ist er stolz über die wachsende Eigenständigkeit seiner Tochter, auf der anderen hat er große Angst vor der Freiheit, die sein Kind einfordert. Dieses Gefühlschaos kennen die meisten Eltern, sie wissen, wie schwer es ist, Nähe zu geben und gleichzeitig die notwendige Distanz auszuhalten. Eine Balance, die viele überfordert, noch lange, nachdem die Kinder ausgezogen sind. Andreas’ Sprache, seine klaren, nichts beschönigenden Sätze, die Dialoge – alles daran schätze ich sehr!
Arche
Hardcover, 304 Seiten
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Julia Karnick
Kennst du das? Wenn dir eine Liebe aus Schulzeiten über den Weg läuft und du denkst, hm, warum ist damals eigentlich nichts daraus geworden? Und was wäre jetzt möglich? Frie und Robert begegnen
sich 1988 in der Schule, verlieren sich aus den Augen und treffen sich im Winter 2002 wieder. Was ist das nur mit dieser Anziehung? Ach nein, zu kompliziert. 2022, Frie ist 50, wieder Single und
fährt zum Abitreffen…
„Würde er rauchen, wäre Frie sicher, dass er es ist. Sie schiebt das Rad in seine Richtung, da dreht er sich um. »Hey«, sagt Robert. ‚Wollen wir nicht lieber woanders- hin?‘” Eine
Geschichte über eine große Liebe und falsche Momente, über gelebte Träume und verpasste Gelegenheiten.
Dtv
Gebunden, 480 Seiten
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Ruth-Maria Thomas
Die späten Nullerjahre, frühen 2010er Jahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: „Die schönste Version” erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig
machen will. Bis es kippt. Ruth-Maria Thomas erzählt in ihrem intensiven Debüt, wie Jellas erste große Liebe sich rückblickend selbst demaskiert – als Geschichte häuslicher Gewalt. Eine, die so
oder anders viel zu häufig passiert. Für die neue MOKA-Ausgabe im September fragen wir Ruth-Maria Thomas, was sie dazu
bewogen hat, häusliche Gewalt zum Thema zu machen und ob es etwas gab, von dem sie vorher wusste, dass das ins Buch muss…
«Dieser Roman ist jetzt schon eines meiner Highlights 2024. Ein Muss für uns und wirklich jeden Mann, der ansatzweise verstehen möchte, wie das Aufwachsen als
Frau im Patriarchat uns kaputtmachen kann.» Louisa Dellert
Rowohlt
Gebunden, 272 Seiten
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Zora del Buono
Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Mutter und Tochter sprachen kaum über ihn. Wenn die Mutter
ihn erwähnte, brach die Tochter mit klopfendem Herzen das Gespräch ab. Sie konnte den Schmerz der Mutter nicht ertragen. Jetzt, inzwischen sechzig geworden, fragt sie sich: Was ist aus dem damals
erst 28-jährigen E.T. geworden, der den Unfall verursacht hat? Wie hat er die letzten sechzig Jahre gelebt mit dieser Schuld?
Seinetwegen ist der Roman einer Recherche: Die Erzählerin macht sich
auf die Suche nach E.T., um ihn mit der Geschichte ihrer Familie zu konfrontieren. Ihre Suche führt sie in abgründige Gegenden, in denen sie Antworten findet, die neue Fragen aufwerfen. Was macht
es mit ihr, dass sie plötzlich mehr weiß über ihn, den Mann, der ihren Vater totgefahren hat, als über den Vater selbst? Und wie kann man heil werden, wenn eine Leerstelle doch immer bleiben
wird?
C.H. Beck
Hardcover, 204 Seiten mit 9 Abbildungen
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Die Geschichte einer Jerusalemer Tragödie
Nathan Thrall
Übersetzt von Lucien Deprijck
Auf einer Straße außerhalb Jerusalems verunglückt ein Schulbus. Der besorgte Vater Abed Salama fährt sofort zur Unfallstelle. Doch die verletzten Kinder wurden bereits in verschiedene Krankenhäuser der Stadt gebracht, zu der Abed mit seinen palästinensischen Papieren keinen Zugang hat. Seine Odyssee auf der Suche nach seinem Sohn ist verwebt mit den Geschichten unterschiedlicher Menschen, deren Wege unerwartet zusammentreffen: Unter ihnen eine Erzieherin und ein Mechaniker, die Kinder aus dem Wrack bergen, und ein israelischer Kommandant sowie ein palästinensischer Beamter, die mit den Folgen des Unfalls konfrontiert werden. In seinem gut recherchierten Werk, das wenige Tage vor dem Anschlag am 7. Oktober 2023 veröffentlicht wurde, geht Nathan Thrall nicht nur auf die komplexe Geschichte der Besetzung ein, vielmehr macht er sichtbar, was oft übersehen wird: das Leben der Menschen in einem zerrütteten Land.
Das Buch wurde 2024 mit dem Pulitzer-Preis in der Kategorie General Nonfiction ausgezeichnet.
Begründung der Jury: „Ein sorgfältiger und einfühlsamer Bericht über das Leben unter der israelischen Besatzung des Westjordanlandes, erzählt durch das Porträt eines palästinensischen Vaters, dessen fünfjähriger Sohn bei einem Schulbusunfall ums Leben kommt.“
»Eine anschauliche, scharf sezierte Darstellung einer einzigartigen Lebensrealität.« Deborah Feldman
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Jenny Erpenbeck
Die 19-jährige Katharina und Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen nicht mehr voneinander los. Hintergrund: die untergehende DDR und der Umbruch nach 1989. Der Mann oft nicht zum Aushalten und sie? So demütig, so abhängig von seinem Wohlwollen und angzogen von seinerm Intellekt. Ein grausam-schöner Liebesroman zwischen Wahrheit und Lüge, Obsession und Gewalt, Hass und Hoffnung. In einer Sprache, die dich bis zur letzten Seite nicht loslässt.
Ausgezeichnet mit dem International Booker Prize 2024!
»Erpenbecks beklemmende Entfaltung einer Amour fou, die mit dem Untergang des Staates synchronisiert wird, entwickelt einen beispiellosen Sog. Es ist ein großer, schöner und grausamer Liebesroman, der zu Recht ausgezeichnet worden ist.« Adam Soboczynski, Die Zeit
Penguin Verlag
Paperback, 379 Seiten
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Adeline Dieudonné
Aus dem Französischen: Sina de Malafosse
Eine Frau und ihr Geliebter verbringen das Wochenende in einem einsamen Chalet. An einem Morgen sieht sie seinen toten Körper im See treiben… Und während sie ihn nicht loslassen kann, beginnt sie, ihre Geschichte aufzuschreiben - in Briefen an seine Frau. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen Lebens- und Liebesgeschichte, die mich total gepackt hat. Auf Instagram kommentierte eine Leserin „Klingt nach harter Kost...”. Meine Antwort: „Gar nicht! Erstaunlicherweise... alles ist nachvollziehbar und verständlich.”
„Ich will unbedingt dranbleiben an dieser wilden durchgeknallten Geschichte. Die dennoch nie raus ist aus dem richtigen
Leben. Genau das macht sie so faszinierend.”
Christine Westermann
dtv
gebunden, 256 Seiten
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Isobel Markus
Zwei Freundinnen begeben sich gemeinsam in die Welt des Online-Datings. Sie sind Mitte 40, die Kinder aus dem Haus, der letzte Herzschmerz ist Jahre her und sie suchen: Isi nach jemandem, der „einfach passt“, während Wiebke dem Credo „Let’s have fun tonight and get serious tomorrow“ folgt. Sie swipen, schreiben und treffen sich innerhalb von sieben Tagen mit sieben Personen, erleben aber erst dann die schönsten Dating-Geschichten, als sie sich vornehmen, sie nicht mehr zu suchen. Lustig, traurig, ernüchternd, nachdenklich, absurd und turbulent erzählt der autofiktionale Roman von der Suche nach Liebe im 21. Jahrhundert, von desillusionierenden Begegnungen und digitalen Hoffnungsräumen. Von der An- und der Abwesenheit des Zufalls, von Fremde, Nähe und der Ewigkeit des Moments.
Und warum Isobel Markus ihren Roman gerade bei mikrotext erscheinen lässt, erzöhlt sie in der MOKA-Ausgabe im September!
mikrotext
Hardcover, 280 Seiten,
„Das ist witzig, unterhaltsam und könnte sofort verfilmt werden.“ Björn Kuhligk
„Online-Dating ist wie Ananas aus der Dose“, maulte ich an dem Abend mit Wiebke, als die ganze Geschichte ihren Lauf nahm. „Es erinnert schon irgendwie an Ananas, aber ohne das Sinnliche der Frucht und die natürliche Struktur. Das Geräusch beim Aufreißen einer Dosenananas ist kalt, blechern und mechanisch. Alles ist praktisch und zielgerichtet, weil mundstückgerecht aufbereitet, um schnell zu konsumieren, aber insgesamt etwas seelenlos. Dazu gleicht eine Dose der anderen. Zumindest von außen, oder nicht?“ Wiebke hatte bloß ungeduldig gesagt: „Völlig egal jetzt. Lade endlich ein Foto in die App.“ Und das habe ich dann gemacht.
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gelesen von Barbara Stoll
1. Platz hr2-Hörbuchbestenliste 07/24
Elizabeth Strout schreibt die Geschichte von Lucy Barton weiter, ihrer feinsinnigen, von den Härten des Lebens nicht immer verschonten Heldin. Mit ihrem Ex-Mann William sucht sie während des Lockdowns Zuflucht in Maine, in einem alten Haus am Meer...Sie hatte es so wenig kommen sehen wie die meisten. Lucy Barton, erfolgreiche Schriftstellerin und Mutter zweier erwachsener Töchter, erhält im März 2020 einen Anruf von ihrem Ex- Mann – und immer noch besten Freund – William. Er bittet sie, ihren Koffer zu packen und mit ihm New York zu verlassen. In Maine hat er für sie beide ein Küstenhaus gemietet, auf einer abgelegenen Landzunge, weit weg von allem. Nur für ein paar Wochen wollen sie anfangs dort sein. Doch aus Wochen werden Monate, in denen Lucy und William und ihre komplizierte Vergangenheit zusammen sind in dem einsamen Haus am Meer. Eine unvergessliche Geschichte über Familie und Freundschaft, die Zerbrechlichkeit unserer Existenz und die Hoffnung, die uns am Leben erhält, selbst wenn die Welt aus den Fugen gerät.
„Barbara Stoll liest Lucys Geschichte mit großem Einfühlungsvermögen, was diesen Familienroman zu einem abwechslungsreichen und einnehmenden Hörbuch macht.“ (L. Berger für SWR-Kultur)
DerDiwan
Ungekürzte Lesung Luchterhand Verlag (Verlagsgruppe Penguin Random House)
aus dem Amerikanischen übersetzt von Sabine Roth
2 MP3-CDs
Spielzeit ca. 390 Minuten
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Elke Heidenreich
„Altern” ist ein schmales Buch, aber mit jeder Seite lerne ich Elke Heidenreichs Bücherregal kennen (jedenfalls stelle ich es mir so vor). Es ist, als würde sie daran entlang schlendern, mit
ihrem Blick bei einem Buch verweilen, es rausziehen, aufschlagen und eine Zeile oder einen Absatz daraus vorlesen. Und sie fragt, geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Ihr Buch ist
persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles,
was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: „Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.” Einen Satz habe ich gleich mehrfach
unterstrichen: „Es wird ein Irrsinnsgetue, um das Alter gemacht, als wären die Jahre davor nicht auch Alter gewesen. Jedes Alter ist ein Alter. Und das Leben, das man führt, das man geführt hat,
spielt beim Altern eine große Rolle.”
Hanser
112 Seiten
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Caroline Wahl
Heute Morgen habe ich in der Süddeutschen Zeitung von der Wut gelesen, einem Gefühl, das viel zu negativ besetzt sei und doch die Möglichkeit biete, sich besser kennenzulernen. Und musste dabei an das Interview mit Caroline Wahl im Podcast „Hotel Matze” denken, in dem sie davon erzählt, dass sie als Kind diese Wut in sich trug und heute noch manchmal in den Wald geht, um diese Wut hinauszuschreien… Am Ende des Gesprächs habe ich Caroline ein bisschen kennengelernt und bin dankbar, dass sie nach„22 Bahnen” gleich „Windstärke 17” geschrieben hat, ich Tilda und Ida noch eine Weile begleiten und über Versehrtheit, Verantwortung, Mütter und Schwestern, Verständnis, Schuld und das Verzeihen nachdenken darf. Und über die Frage, was für ein Mensch Tilda geworden wäre, hätte sie eine Familie wie die ihrer Freundin Marlene gehabt…Carolines Bücher machen so viele Fenster auf, dass ich mich auf alles freue, was noch kommt.
Und darum geht es: Ida hat nichts bei sich außer dem alten, verschrammten Hartschalenkoffer ihrer Mutter, ein paar Lieblingsklamotten und ihrem MacBook, als sie ihr Zuhause verlässt. Es ist
wahrscheinlich ein Abschied für immer von der Kleinstadt, in der sie ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hat. Im Abschiednehmen ist Ida richtig schlecht; sie hat es vor zwei Monaten nicht
einmal auf die Beerdigung ihrer Mutter geschafft. Am Bahnhof sucht sie sich den Zug aus, der am weitesten wegfährt – auf keinen Fall will sie zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg –, und landet
auf Rügen. Ohne Plan, nur mit einem großen Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld im Bauch, streift sie über die Ostseeinsel. Und trifft schließlich auf Knut, den örtlichen Kneipenbesitzer, und seine
Frau Marianne…
Windstärke 17
DuMont
Gebunden, 256 Seiten
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Paula Fürstenberg
Kennt ihr das: Ihr schaut einer anderen Person dabei zu, wie sie über ein Buch schwärmt? Ich glaube, ich muss gar nicht lange erklären, warum das mit zu den schönsten Nebeneffekten unserer gemeinsamen Literaturliebe zählt, oder? Wenn der Funken so richtig überspringt, die Begeisterung sich in jeder kleinen Geste zeigt ... Genau so war es zuletzt auch, als mir Anne @fuxbooks von „WELTALLTAGE“ erzählte. Die Geschichte einer Freundschaft und deren Zerreißprobe, als eine Diagnose die Dynamik zwischen Max und der Erzählerin komplett verändert. „Ich habe mich sofort in diesen Text verliebt, weil er so klug, witzig und frech mit Form und Sprache spielt, wie ich es lange nicht gelesen habe. Da ist so viel drin, aber nie wirkt es überladen – Herkunft und Klasse, alleinerziehende Mütter im Osten, Freundschaft und Rivalität, Körper und Krankheit und vor allem die Sprachlosigkeit über Diagnosen (oder die fehlenden), die uns alle durch das Leben tragen. Das ist unterhaltsam und zutiefst berührend, etwas ganz Besonderes in diesem Literaturfrühjahr.“
Kiepenheuer & Witsch
gebunden, 320 Seiten
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Anika Landsteiner
Was hat Scham mit Weiblichkeit zu tun? Scham zu empfinden ist vollkommen normal, ganz unabhängig vom Geschlecht. Doch Frauen schämen und entschuldigen sich besonders oft: für den eigenen Körper, weil sie als zu erfolgreich gelten, Single sind oder kinderlos bleiben. Anika Landsteiner hat ebendieses Phänomen auch bei sich festgestellt und geht der Frage nach, warum das so ist. In klugen, persönlichen Texten über alle Aspekte ihres Lebens − von Arbeit über Krankheit und Sexualität bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrer Biografie − reflektiert sie über Selbstwert und Grenzüberschreitungen.
Und das sagt Anika: „Ich habe mich für 9 Themen entschieden, auch wenn es natürlich viele mehr gibt und habe von Gefühlen geschrieben, von denen ich nicht einmal engsten Freund*innen erzählt
habe. Und jetzt ist es da draußen und ich gehe auf Lesereise mit all diesen Fragen im Gepäck: Wie lebe ich mein Leben und bin ich gut genug? Und gleichzeitig mit der Gewissheit, dass ich mich
nicht mehr kleinmachen lasse, weder von mir selbst, noch von anderen.”
Rowohlt Taschenbuch
Paperback, 256 Seiten
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Doris Dörrie
Wenn ich an Doris Dörrie denke, denke ich ans Reisen. Ich liebe ihren Blick auf die kleinen Dinge, die für andere gar keine, für sie eine große Bedeutung haben und immer mit einer wunderbaren
Geschichte verknüpft sind: Erinnerungssplitter, Bachmuschel, Shisosamen, Boxerstiefel, Jenseitsware, Fuchsmaske, Ganesha, Der Teppichklopfer… Geschichten zum sich gegenseitig oder zum sich selber
Vorlesen.
Der Band ist aus der neuen Diogenes Reihe „Tapir“. Wenn ihr mehr über Themen und Gestaltung wissen möchtet: Maria @mariachristinapiwowarski hatte am 29. April auf Instagram die Programmleiterin
Heide dazu interviewt. „Regalbleiber-Bücher“, nennt Maria sie. Dies genau das sind sie
Doris Dörrie
Diogenes Tapir
Hardcover Gebunden
112 Seiten
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Evelyn McDonnell
Übersetzerin: Andrea Schmittmann
Habt ihr die Doku auf Netflix über Joan Didion gesehen? Sie lässt mich seit Tagen nicht mehr los und in jeder freien Minute lese ich über sie und von ihr... Die amerikanische Journalistin Evelyn McDonnell hat sich an die Fersen ihres Vorbilds geheftet: Joan Didion, Meisterin der scharfen Beobachtungen, Essayistin, Stilikone und wichtigste Chronistin ihrer Zeit. So wie Didion 1975 Absolventen einer kalifornischen Hochschule riet: »Stürzt euch hinein in den Aufruhr der Welt«, stürzt McDonnell sich in Didions Welt und nimmt uns mit auf einen faszinieren Roadtrip, der in Didions Heimat Sacramento beginnt und uns über Los Angeles, Malibu, Manhattan, Miami und Hawaii zu ihren literarischen Topoi, stilistischen Sternstunden und persönlichen Schlüsselmomenten führt.
Harper Collins
Gebunden, 287 Seiten
»Erinnere dich, wie es war, du zu sein: Nur darum geht es immer.« Joan Didion, »Gedanken über das Notizbuch« (1966)
„Geschichten tragen uns, durch das, was wir einander erzählen, geben wir preis, woran wir glauben, worüber wir uns definieren. Gegen den überwältigenden Schmerz der Trauer wendet sie das Mittel an, mit dem sie sich in ihrem Leben immer zu helfen wusste: lesen, lernen, es durcharbeiten, Literatur befragen.“ Connie Palmen über Joan Didion in „Vor allem Frauen”, unser „Buch des Monats” im März.
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Adrienne Brodeur
Übersetzt von Karen Witthuhn
Cape Cod ist schon viele Jahre mein Sehnsuchtsort für einen langen Sommerurlaub…der raue Atlantik, die unberührten Strände, Strandläufer, die über die Wellen gleiten - und dann diese vielen
Leuchttürme und vielleicht auch mal ein Wal. Das ist das Setting für Adrienne Brodeurs neuen Roman. Wir begegnen dem Meeresbiologen Adam und den erwachsenen Geschwistern Ken und Abby. Beide waren
sich als Kinder sehr nah, als Erwachsene werden die Differenzen immer deutlicher und man spürt schnell, dass vieles aufzuarbeiten ist, ohne zu ahnen, wie tief es gehen wird ... Die Figuren
durchleben Schwächen und Krisen und kämpfen mit ihren Selbstüberschätzungen (Adam), Ambitionen und einer kriselnden Ehe (Ken) und Sehnsüchten (Abby). Dass man Glück kaufen kann, denken die
männlichen Protagonisten bis zu dem Moment, an dem Grenzen überschritten werden und ja, mein Herz gehört den Frauen in diesem Roman – sie verlieren viel, aber geben ihrem Leben eine neue
Richtung: „Und das war etwas. Mehr als nur etwas. Es war alles.” … Sommer in Cape Cod: Eine schöne Balance aus Leichtigkeit und großen Themen.
„Wenn du das Familienskelett nicht loswirst, kannst du es auch tanzen lassen.” George Bernard Shaw
Kindler
Gebunden, 464 Seiten
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Barbara Kingsolver
Aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren
Was für ein ambitioniertes, grandioses, einmaliges Buch Barbara Kingsolver da geschrieben hat! 864 Seiten voller Tragik, voller Leben, voller Hochs und Tiefs, voller Anspielungen auf einen
Klassiker der Weltliteratur, der bereits im Titel anklingt: Dickens’ „David Copperfield“. Kingsolvers Demon wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, in einem Trailer irgendwo in Virginia. Die
Mutter ist drogenabhängig, der Vater tot. Denkbar schlechte Startbedingungen für den Jungen mit kupferroten Haaren, einer Leidenschaft für Comics und einem (Über)Lebenswillen, der allen
Widrigkeiten trotzt, mit denen das Leben einen Menschen rücksichtslos konfrontieren kann. Barbara Kingsolver wurde für „Demon Copperhead“ mit dem Pulitzer Preis und dem Women’s Prize for Fiction
ausgezeichnet, Stephen King hält den Roman für „storytelling at ist best“. Und wirklich: Man sollte sich diesen wahrhaftigen, opulenten, wahnwitzigen und übersprudelnden Roman dringend ansehen
und genießen! Von seiner Sorte gibt es nicht viele.
Im Gespräch mit Barbara Kingsolver sagt Ezra Klein in der Ezra Klein Show der New York Times am 21. Juli 2023: „Es ist ein großartiges Buch, ein aufwühlendes
Buch. Ein Buch, das ich beim Lesen immer wieder zur Seite legen musste, weil ich mit der Hauptfigur so verschmolzen war, dass ich, wenn sich etwas Schlimmes anbahnte, es vor dem Schlafengehen
einfach nicht mehr ertragen konnte. Ich konnte das einfach nicht mit der Hauptfigur durchmachen. Es sagt einiges über Literatur aus, wenn sie fast realer wirkt als das eigene Leben.”
Barbara Kingsolver: „Der Roman soll zwei Dinge tun: Er soll Fenster sein und Spiegel, so wie Bücher das sein können. Für meine Leute vom Land soll er Spiegel
sein, damit sie sich gesehen fühlen, und gleichzeitig sollen Menschen von anderswo die Komplexität unseres Lebens hier verstehen, die Feinheiten der appalachischen Kultur, den Wert unserer
Gemeinschaft, das ganze Gefüge von Figuren – bösen und guten –, und wie wir für uns selbst sorgen. Dieses Buch soll ein Gespräch über die Spaltung der Gesellschaft anstoßen. Mein Ausgangspunkt
war nämlich, dass ich über die Opioidepidemie schreiben wollte und ihre massiven Auswirkungen auf unsere Kultur, unsere Familien und Gemeinschaften. Sie hat so viel Gutes an dieser Gegend, das
uns lieb und teuer ist, zerstört. Ich wollte über diese Region schreiben, die Schaden genommen hat, und über die Kinder und Jugendlichen, die Schaden genommen haben. Das ist eine ganze
Generation. Ich habe alle möglichen Zahlen gehört, in einigen Countys sind zwischen 15 und 35 Prozent der Kinder nicht von ihren Eltern großgezogen worden, weil die abhängig waren, im Knast oder
tot sind.”
Das SWR lesenswert Quartett im SWR Fernsehen diskutiert über „Demon Copperhead“ am 10. März 2024.
Die Stationen der Lesereise, bei der Robert Stadlober aus der deutschen Übersetzung liest: 11.3. München/Literaturhaus – 12.3. Köln/lit.COLOGNE – 13.3. Frankfurt a.M./Literaturhaus – 14.3.
Hamburg/Magazin-Kino (Kooperation mit Literaturhaus Hamburg und NDR)
Dtv
Gebunden, 864 Seiten
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Jacqueline Kornmüller, Kat Menschik
Das wunderschön illustrierte und mit Goldschnitt verzierte Buch ist eine hinreißend, humorvolle Geschichte über eine Frau, die sich von ihrem Haus trennen möchte. Es gibt verschiedene
Interessenten, die zur Besichtigung kommen. Und sie alle haben herrliche bis ungewöhnliche Namen, wie die Hausbesitzerfamilie, der Blutdiamantenhändler, die Stillen, die Desinteressierten,
Familie Salz - um nur einige zu nennen. Zu allen Besuchern regt sich übrigens auch das Haus selbst, und dieses ist sehr ehrlich und feinfühlig. Wir merken bald schnell, es ist gar nicht mal so
einfach, neue Eigentümer zu finden.
Kat Menschik hat diesem bunten Treiben mit ihrem eigenen verwunschenen Pinselstrich die perfekten Bilder geschenkt. So gehen die Geschichte und die Bilder Hand in Hand. Das Buch eignet sich
perfekt als Geschenk - für einen selbst, weil man gerade etwas Erhellendes braucht oder für jemanden, dem man eine besondere Freude bereiten möchte.
Jacqueline Kornmüller, Kat Menschik
Das Haus verlassen
Galiani Berlin
Hardcover, 91 Seiten
Copyright der Abbildungen: Kat Menschik
Der Block mit den Vogelmotiven auf dem Foto ist von 30 x 40
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Ann Napolitano
Übersetzt von Werner Löcher-Lawrence
Das ist mal wieder eine Familiengeschichte, die mich lange begleiten wird. Der introvertierte William, der mit Hingabe Basketball spielt und sich bei diesem Sport zum ersten Mal gesehen und wertgeschätzt fühlt, ist mir besonders ans Herz gewachsen. Als er sich in die älteste der vier Padavano-Schwestern verliebt und Teil der so herrlichen wie anstrengenden, liebevollen, fürsorglichen Familie wird, scheint er endlich die Geborgenheit gefunden zu haben, die ihm seine Eltern nicht geben konnten. Aber dann kommt doch alles ganz anders…für alle Beteiligten. Du wirst das Buch auch nach 520 Seiten nur schweren Herzens zuklappen (und jede der Figuren vermissen), das kann ich garantierten, vielleicht aus dem gleichen Grund, den THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW so treffend beschrieben hat: »Napolitano widersteht dem Sentimentalen und gibt sich nie mit einfachen Antworten auf die emotionalen Schwierigkeiten ihrer Figuren zufrieden.«
DuMont
Gebunden, 520 Seiten
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Eve Harris
Aus dem Englischen von Kathrin Bielfeldt
Chani hat es geschafft. Sie hat den Mann geheiratet, den sie sich ausgesucht hat – nicht selbstverständlich, wenn man in einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde lebt. Nun versuchen sie seit Monaten vergeblich ein Kind zu zeugen, ein Problem, denn Chanis Mann kann sie verstoßen, wenn sie ihm keine Nachkommen schenkt… Bei einem Fruchtbarkeitstest stellt sich heraus, dass Chani früh in ihrem Zyklus ovuliert, wenn sie noch ›nidda‹, also unrein ist, und von ihrem Ehemann nicht berührt werden darf – aber müsste, weil sonst nicht zur Befruchtung kommen kann. Als sie vollkommen verzweifelt ist, trifft sie in der U-Bahn zufällig die ehemalige Rebbetzin Rivka Zilberman und trifft eine mutige Entscheidung…
„Erst hatte sie auf einen Mann gewartet, nun wartete sie auf ein Baby. Da saß sie, in diesem Foyer, umgeben von Fremden, die alle auf dasselbe hofften. Auf das Zusammentreffen von Sperma und Ei, auf einen winzigen Haufen Zellen, der sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort einnistete. Das Wunder der menschlichen Fortpflanzung war Chani und Baruch versagt geblieben. Etwas war schiefgegangen. Bei ihnen war das Mysterium des Lebens ins Straucheln geraten.”
Diogenes
Hardcover Leinen, 512 Seiten
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Iris Wolff
Zwischen Lev und Kato besteht seit ihren Kindertagen eine besondere Verbindung. Doch die Öffnung der europäischen Grenzen weitet ihre Lebensentwürfe und verändert ihre Beziehung für immer. Voller Schönheit und Hingabe erzählt Iris Wolff in ihrem großen neuen Roman von zeitloser Freundschaft und davon, was es braucht, um sich von den Prägungen der eigenen Herkunft zu lösen. Als der elfjährige Lev über Wochen ans Bett gefesselt ist, wird ausgerechnet die gescheite, aber von allen gemiedene Kato zu ihm ans Krankenbett geschickt, um ihm die Hausaufgaben zu bringen. Zwischen dem ungleichen Paar entsteht eine unverbrüchliche Verbindung, die Lev aus seiner Versteinerung löst und den beiden Heranwachsenden im kommunistischen Vielvölkerstaat Rumänien einen Halt bietet. Ein halbes Leben später läuft Lev noch immer die Pfade ihrer Kindheit ab, während Kato schon vor Jahren in den Westen aufgebrochen ist. Geblieben sind Lev nur ihre gezeichneten Postkarten aus ganz Europa. Bis ihn eines Tages eine Karte aus Zürich erreicht, darauf nur ein einziger Satz: »Wann kommst du?« Kunstvoll und poetisch verwandelt Iris Wolff jenen Moment in Sprache, wenn ein Leben ans andere rührt, und zeichnet in ihrem großen europäischen Roman das Porträt einer berührenden Freundschaft, die sich als Reise in die Vergangenheit offenbart und deren Leuchten noch lange nachklingt.
„Man müsse immer bereit sein, aufzubrechen, sagte Kato, ohne von ihrer Zeichnung aufzusehen. Auch wenn man gerade erst angekommen ist? Dann besonders.
Klett-Cotta
Gebunden mit Schutzumschlag, 256 Seiten
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Margaret Meyer
Aus dem Englischen von Cornelius Hartz
Margaret Meyer hat sich für ihr Debüt von den Hexenverfolgungen in East Anglia, England vor 380 Jahren inspirieren lassen, diesem Klima der Angst und Anschuldigungen in einer patriarchalischen
Gesellschaft, die von Aberglauben und religiösem Wahn durchdrungen ist. Im Mittelpunkt steht Martha, eine stumme Hebamme, Heilerin und Dienerin, aus dem kleinen Dorf Cleftwater. Ihre
Stimmlosigkeit, dass sie sich nicht zur Hexerei bekennen kann, schützt sie vorläufig, macht sie aber auch zur Zielscheibe grausamer Kommentare. Vom Hexenjäger Makepeace wird sie angeworben, um
die Körper der angeklagten Frauen, ihren Freundinnen, nach angeblichen Teufelszeichen abzusuchen….Ihre Sprache ist poetisch und eindrucksvoll und ihre Figuren haben dieser Zeit etwas
entgegenzusetzen – du wirst das Buch kaum aus der Hand legen können!
„Die verletzte Seite ihres Kopfes fühlte sich taub an, daher ließ sie sich auf den Schemel sinken. Einige Minuten lang saß sie da, ohne sich zu rühren, und
versuchte, in dem Durcheinander in der Küche, zwischen Töpfen und Tellern und getrockneten Kräutern, Scherben zerbrochenen Geschirrs und Erbsen auf dem Boden, einen klaren Gedanken zu fassen. Sie
hörte die Stimme von Kit, der sich oben mit Agnes beriet und vollkommen sicher schien, dass Prissys Verhaftung erst der Anfang war; dass etwas in Gang gesetzt worden war, ein brutaler,
erbarmungsloser Vorgang, der sich weder aufhalten noch in eine andere Richtung lenken ließ.”
C.H.BECK
Hardcover, 350 Seiten
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Herausgegeben von Thomas Böhm
Wenn ihr ein Buch sucht, das euch in 2024 glücklich macht, dann dieses! Diese einzige, große Liebeserklärung an das Lesen. Seit es mir der Verleger auf der Buchmesse mitgegeben hat, liegt es neben meinem Bett oder geht mit mir auf Reisen, ich springe von Kapitel zu Kapitel, von Thema zu Thema, finde eine Liste von 100 Lektüren, die David Bowie geprägt haben („Ich bin eine Ansammlung von Stimmen anderer Menschen.”), erfahre etwas über Strategien zum Lesen von Gedichten, Lese-Challenges in 52 Kategorien oder gemeinsames Lesen als Therapie, internationale Lesebräuche und magische Momente beim Lesen und Schreiben. So viele Gedanken, so viele Geschichten, „eine Einladung, das eigene Lesen zu bereichern”, schreibt Thomas Böhm in seinem Vorwort und wünscht viel Freude beim Lesen…Freude? Pures Glück!
Verlag das kulturelle Gedächtnis
Gebunden,
zweifarbig, mit Kopffarbschnitt,
Lesebändchen, Prägung
und zahlreichen Abbildungen
320 Seiten
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Eine Ermutigung
Sarah Diehl
Je mehr Freundschaften und Projekte, je fester der Job und die Partnerschaft, desto größer das Lebensglück? In ihrem erhellenden Debattenbuch zeigt Sarah Diehl, wie trügerisch diese Vorstellung
ist und warum vor allem Frauen immer noch zu wenig Räume zum Alleinsein haben. Dabei ist es nicht nur der Grundstein eines verantwortungsvollen Miteinanders – es ist die Triebfeder für Reflexion
und Veränderung sowie ein elementarer Teil der Selbstfürsorge. Frauen hatten im Laufe der Geschichte kaum ein »Zimmer für sich allein«. Auch heute gilt die Kleinfamilie als Garant für ein
glückliches Leben. Anhand von kulturhistorischen Betrachtungen, Interviews mit Frauen, aber auch Männern sowie der Erkundung verschiedener Lebensentwürfe offenbart Sarah Diehl die Fallstricke
dieser Annahme. Dabei blickt sie ebenso auf die Bedeutung des Alleinseins innerhalb der Familie oder Partnerschaft wie in der Öffentlichkeit, in der politischen und kreativen Arbeit, in der Natur
oder auf Reisen. Sie fordert den Erhalt der Einsamkeit und ermutigt alle, das Alleinsein immer wieder bewusst zu suchen. Denn so entziehen wir uns der Bewertung durch andere und erkennen unsere
wahren Bedürfnisse. Alleinsein ist eine elementare Freiheitserfahrung, die allen ganz selbstverständlich zugänglich sein muss. Für mich eins der wichtigsten Bücher in 2023.
Arche
Paperback, 368 Seiten
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Ibtisam Azem
Aus dem Arabischen von Joël László
Was wäre, wenn um Mitternacht plötzlich die gesamte palästinensische Bevölkerung Israels auf unerklärliche Weise verschwände, als ob sie von Außerirdischen entführt worden wäre? Ariel, der Journalist, und Alaa, der Freelance-Kameramann, leben im selben Wohnhaus in Tel Aviv. Beide sind sie Israelis, Ariel jüdischer und Alaa palästinensischer Herkunft, beide lieben ihre Heimatstadt, in der sie aufwuchsen und Freunde geworden sind. Eines Morgens sind im ganzen Land die Palästinenserinnen und Palästinenser verschwunden. Der gesellschaftliche Verlust ist sofort spürbar, die Verwirrung riesengross. Es fahren keine Busse mehr, im Spital fehlen Ärzte, der beste Hummusladen bleibt geschlossen. Handelt es sich um einen Generalstreik, einen geplanten Angriff? Oder gar um ein Wunder Gottes zur Rettung Israels? Auf der Suche nach Alaa findet Ariel in dessen Wohnung ein rotes Notizbuch, die Lebensgeschichte von Alaas Grossmutter. Er nimmt sich vor, die Aufzeichnungen ins Hebräische zu übertragen und eine Chronik der Zeit vor dem Verschwinden zu verfassen.
Die palästinensische Autorin Ibitsam Azem hat ihren Roman bereits vor zehn Jahren auf Arabisch veröffentlicht – ein kluger Roman mit einer erschreckenden Brisanz…
Lenos
Paperback, 271 Seiten
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Florence Gaub
Florence Gaub hilft, die Zukunft zu denken, zu planen und persönlich zu gestalten. Denn diese ist das Resultat unseres individuellen Handelns.
»Der Mensch ist das Wesen, das die Fähigkeit hat, sich die Zukunft so detailliert vorzustellen, dass er sie erschaffen kann«, sagt sie, und das ist eine Nachricht voll Hoffnung. Denn selten war
die Zukunft mit so vielen und großen Unsicherheiten behaftet wie heute: Krieg, Klima, Inflation...Florence Gaub zeigt mit Beispielen aus Neurowissenschaften, Psychologie, Philosophie und der
Geschichte, wie der Mensch die »Zukunft« imaginiert, konstruiert und real erschafft.
Denn das drohen wir momentan zu verlieren: Den Glauben daran, unser zukünftiges Leben selbst gestalten zu können.
dtv, 224 Seiten
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Christa Anita Brück
rororo Entdeckungen, Band 1
Ein Klassiker der 1930er-Jahre-Literatur, neu entdeckt: das Schicksal einer klugen und ehrgeizigen Frau als Bankangestellte in der Weltwirtschaftskrise. Berlin, 1931. Thea Iken ist Prokuristin im
Bankhaus Brüggemann Sohn. Sie ist unbedingt loyal, arbeitet viel und genießt das Vertrauen des Bankdirektors, dem sie freundschaftlich verbunden ist – für seinen jugendlichen Sohn ist sie eine
Art Ersatzmutter. Den übrigen Angestellten ist sie ein Dorn im Auge oder bestenfalls ein Rätsel, denn sie gibt wenig von sich preis. Die aufkommende Bankenkrise versetzt Thea und ihre Kollegen
wie den Rest der Welt in Aufruhr. Existenzen sind bedroht oder werden zerstört, die Welt wirkt ungewiss und bedrohlich. Als es in der Bank zu einem Mord kommt, gerät Thea gar in Verdacht. Sie
wird verhaftet. Klar ist, sie hat etwas zu verbergen – doch ist es wirklich ihre Schuld?
Rowohlt
Paperback, 256 Seiten
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Mary Renault
Übersetzt von: Gertrud Wittich
rororo Entdeckungen, Band 2
Ein Hausboot auf der Themse in den schillernden Dreißigerjahren. Dort geht es um Freundinnen, Schwestern, die Liebe und das turbulente Leben. Unwiderstehlich unterhaltsam erzählt uns Mary Renault
über Lebensentwürfe jenseits der Schubladen und Konventionen. Elsie ist behütet und naiv – und sie ist unglücklich. Die Eltern und das düstere Dorf im Cornwall erdrücken die Siebzehnjährige
regelrecht, sodass es nicht verwundert, dass sie sich in den ersten präsentablen Mann verliebt: Peter. Der Arzt aus London rät ihr, von zu Hause abzuhauen und nach London zu ihrer Schwester
Leonora zu gehen. Dort staunt Elsie nicht schlecht: Leo lebt auf einem Hausboot auf der Themse und schreibt Western, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und sie teilt Boot und Bett mit
einer Frau. Als Peter auf das Boot zu Besuch kommt und seine Aufmerksamkeit von einer freundlichen jungen Dame zur nächsten schweifen lässt, hat das für alle überraschende Folgen ... Ein moderner
Klassiker und ein frühes Beispiel für Literatur mit LGBTQ-Themen.
Rowohlt
Paperback, 448 Seiten
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Louise Meriwether
Übersetzt von: Andrea O'Brien
rororo Entdeckungen, Band 3
Ein moderner Klassiker der amerikanischen Literatur, erstmals auf Deutsch, mit einem Vorwort von James Baldwin. Harlem, 1934: Die 12-jährige Francie wächst in einem rauen Umfeld auf. Ihr geliebter Vater arbeitet als «Number Runner» im illegalen Lotteriegeschäft – besser als so manch denkbare Alternative. Francie ist eine Träumerin, doch Mädchen und Frauen in ihrer Welt haben nur begrenzte Möglichkeiten und sind ständig auf der Hut: vor den Männern, die ihnen auf Hausdächern, im Park oder im Kino auflauern, dem Bäcker, der für Zimtschnecken Gefälligkeiten verlangt, dem allgegenwärtigen Rassismus. Halt findet Francie im vertrauten Netz aus Nachbarn, Familie und Freunden. Aber die Gemeinschaft hat auch ihre Schattenseiten, wie die brutalen Straßengangs, die Macht und Kontrolle verheißen und in deren Sog Francies Bruder immer mehr gerät …
«Louise Meriwether erzählt allen, die lesen können und über Empathie verfügen, was es bedeutet, in diesem Land schwarz und eine Frau zu sein.» (James Baldwin)
Rowohlt
Paperback, 304 Seiten
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Jane Campbell
»Mich macht dieses Buch glücklich«, sagt Elke Heidenreich. Es geht darin um 13 Heldinnen, die sich nicht aussortieren und enteignen lassen, nur weil sie »alt« sind und ihre Familien keine Verwendung mehr für sie haben. 13 Heldinnen – voller Hoffnungen und Sehnsüchte, voller Leben – die ihre ganz eigenen, überraschenden Wege finden, wie sie bekommen, was sie wollen. Mit abgründigem Humor entlarvt Jane Campbell unsere bigotten Vorstellungen vom Alter und stellt ihnen ehrliche Erzählungen von später Intimität und Liebe und existenzieller Verlorenheit gegenüber
Kjona
Gebunden, 192 Seiten, Fadenheftung.
Rückstandsfrei recyclebar.
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Hamed Abboud
Hamed schreibt von seinem eigenen Aufwachsen in der syrischen Provinz, wo der Vater die Bäckerei mehr liebt als den Urlaub mit der Familie, die Mutter akribisch den schulischen Erfolg der Kinder
beflügeln will und der Sohn Hamed trotzdem zum Dichter heranwächst. Ein kunstvoll gewebter Geschichtenteppich!
„DER HUNDEFLÜSTERER
Mein Vater behauptete immer, dass Tiere die Angst der Menschen spüren können und aggressiv darauf reagieren. Deshalb setzte er alles daran, seine Angst vor Tieren zu überwinden. Vor allem
verstand er sich mit Straßenhunden wie kein anderer und konnte ihnen sogar Befehle erteilen, was ich mir bedauerlicherweise nicht von ihm abschauen konnte. Ich wagte es als Kind nur mit großer
Überwindung, Hunde zu berühren. Es wurde mir berichtet, dass mein Vater es mit seiner Macht über Hunde ein wenig übertrieben hatte, als er sich in eine Plastikkiste ohne Räder mitten auf die
staubige Dorfstraße gesetzt, die Hunde daran mit der Leine festgebunden und sich damit mobil gemacht hatte. Hinter ihm sah man nur eine Staubwolke. Meine Onkel, die mir diese Geschichte
erzählten, lachten über meinen Vater, wobei ich sie nicht lustig fand und spürte, dass alle eifersüchtig auf ihn waren. Wahrscheinlich, weil nicht jeder Jugendliche Tiere von der Straße zähmen
und sich ein eigenes ökologisches Transportmittel schaffen kann.”
Edition Korrespondenzen
Hardcover, Fadenheftung, mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 128 Seiten,
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Jarka Kubsova
Abelke Bleken ist eine unabhängige Frau, führt allein einen Hof, trotzt allen Gezeiten und Nachbar:innen und bringt sich damit im Jahr 1580 nicht selten in Lebensgefahr. Fast 500 Jahre später zieht die ehemalige Geografin Britta Stoever mit ihrer Familie in die Marschlande und lernt, auf langen Spaziergängen durch die karge Landschaft die Spuren der Vergangenheit zu lesen. Dabei stößt sie auf Abelke und erkennt sich erschreckend gut im Leben der anderen wieder … Ein unglaublich atmosphärischer Roman über das, was Frauenschicksale verbindet.
„Als Britta dem alten Haus näher kam, fiel ihr auf, dass etwas anders war als sonst. Kein Wind. Das war außergewöhnlich. Irgendwann im September war er aufgekommen, meistens fiel er aus allen Richtungen ein, fegte ungehindert über die leeren Felder, zerrte und schubste, zog an Kleidern und zwiebelte in den Ohren. Aber heute war es ungewohnt still. Auch der Himmel war seltsam, bemerkte sie jetzt, Wolke in Wolke, jede grau, aber manche leuchtete grellgelb am Rand, beinahe grün. So einen Himmel hatte sie noch nie gesehen. Es war ein Himmel, der einem sagte, dass man jetzt lieber schnell nach Hause sollte. Nur wusste sie gerade nicht, wo ihr Zuhause war.”
S. Fischer
Gebunden, 320 Seiten
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Sylvie Schenk
1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Als Kind leidet Sylvie Schenk unter dieser Unklarheit, als Schriftstellerin ist sie deshalb noch immer von großer Unruhe geprägt und spürt den Fragen nach, die die eigene Familiengeschichte offenlässt:
„Überhaupt vernehme ich aus ihrem ganzen Leben ein tiefes, andauerndes Grollen.”
„Ich habe sie geliebt, wie man ein seltsames Wesen liebt, das zu einem gehört, ein Geheimnis, das man bewahrt. Eine Raritätenmutter, die man beschützen muss, auch wenn ich sie manchmal abstoßend fand.”
Nach „Schnell, dein Leben“ ist „Maman” wieder ein Text voller Schönheit, Temperament und Witz, so verdient auf der Shortlist „Deutscher Buchpreis 2023”.
Hanser Verlag
Fester Einband, 176 Seiten
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Frank Berzbach und Jenna Gesse
Kennst du das? Du liegst nachts wach und giftige Gedanken ergreifen von dir Besitz. Und dann entdeckst du dieses Buch und dass du nicht allein bist mit dem einen oder anderen destruktiven
Denkmuster. Diese Erkenntnis hilft schon ungemein, aber dieses Buch kann mehr. Indem Frank Berzbach und Jenna Gesse ihre 100 Wege zum Unglück teilen, helfen sie dir, deine giftigen Gedanken zu
erkennen. Sie ans Licht zu zerren. Abstand zu gewinnen. Zu entscheiden, wie du mit ihnen umgehst. Und ihnen damit einen Teil ihrer zerstörerischen Macht zu nehmen.
»In Ihrem Kopf entstehen schlimme, negative Sätze, in meinem auch, aber das ist noch kein Unglück. Zum Königsweg ins Unglück werden sie erst, wenn wir sie glauben, uns ihnen hingeben, den Gedanken in unserem Kopf mit der Realität außerhalb verwechseln.«
Verlag Hermann Schmidt
232 Seiten sonnengelb durchgefärbtes Naturpapier von Hand getippt mit einer alten Tippa-Schreibmaschine
Format 12 x 21 cm
Achtseitige Freirücken-Broschur
Ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst.
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Eine Suche
Gabriele von Arnim
Trost finden. In einer Welt, die so überwältigend, ängstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt. «Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, Räume, Purzelbäume.» Der Trost der Schönheit ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem Erzählen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen; nach dem Glück und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche führt zurück in die Kindheit, zu einem Mädchen aus kühl geführtem Haus, das erst lernen muss, zu fühlen, um Schönheit – einen tröstlichen Moment lang – in all ihrer endlichen Fülle wahrnehmen zu können.
Rowohlt
Gebunden, 224 Seiten
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Catherine Newman
Übersetzt von Alexandra Baisch
Die Freundinnen Edith und Ashley sind unzertrennlich, bis die eine unheilbar an Krebs erkrankt. Ihre letzten gemeinsamen Tage sind erfüllt von Liebe, Leben und der Kunst des Loslassens. Sie haben
alles miteinander geteilt: Kindheitsflausen und Teenagerpeinlichkeiten, Ehen, Krisen und Kinder. Doch nun ist das Unvorstellbare geschehen: Edi liegt mit Krebs im Sterben und verbringt ihre
letzten Tage in einem Hospiz. Kämpferisch und liebevoll kümmert sich Ash um Edi, organisiert Eiswürfel, Wassermelonen und letzte Ausflüge in die eisige Winternacht. Und natürlich das Rezept für
Edis geliebten Zitronenkuchen, den sie unbedingt noch einmal essen will. Während die anderen Hospiz-Bewohner so etwas wie ihre neue Familie werden, schwelgen die Freundinnen in Erinnerungen,
halten sich fest und versuchen loszulassen: nicht weniger als das Unmögliche.
„Herzzerreißend. Trotzdem habe ich auf fast jeder Seite laut gelacht. Ein großartiger Roman.“ New York Times
Piper
Hardcover mit Schutzumschlag, 320 Seiten,
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Virgina Woolf
Übersetzung aus dem Englischen: Eric Aichinger
Illustratorin: Ji Hyun Yu
Angenommen, es gäbe das Jüngste Gericht, eine letzte Instanz. Sollen wir Leser*innen dann nicht wenigstens ein klein bisschen besser wegkommen als der Rest? Virginia Woolf ist überzeugt davon,
dass Lesen hilft: möglicherweise drüben, aber definitiv hier und jetzt. Nur wie? Wo fängt man an mit dem Lesen, wie können wir wissen, ob wir das richtige Buch für uns gefunden haben und
wichtiger noch: Ist intensives Lesen überhaupt noch das Richtige angesichts all der Masse Text um uns? Die Autorin hat darauf eine so bescheidene wie überzeugende Antwort: Lies ohne Regeln und
Grenzen.
»Denn recht eigentlich lautet der einzige Rat, den ein Mensch einem andern übers Lesen geben kann: Nimm keinen Rat an außer dem, den eigenen
Instinkten zu folgen, den eigenen Verstand zu benutzen und zu eigenen Schlussfolgerungen zu kommen. Wenn wir uns darüber einig sind, erlaube ich mir, Ihnen einige Ideen und Vorschläge
nahezubringen, die Ihnen diese Freiheit nicht nimmt, da sie das höchste Gut aller Leser ist.« (aus dem Text)
Favoriten Presse
gebunden, ca. 25 Illustrationen
Die Illustratorin Ji Hyun Yu, geboren 1986 in Südkorea, lebt in Frankfurt am Main und arbeitet international für Zeit Magazin, Hohe Luft, The New York Times, GQ, Esquire und National Geographic Magazine.
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Eine neue Geschichte des Mittelalters aus Sicht der Frauen
Janina Ramirez
Übersetzerin: Karin Schuler
Mit „Femina” gibt Janina Ramirez den Frauen ihren Platz in der Geschichtsschreibung zurück! Sie erzählt spannend und lebendig (als wäre sie dabei gewesen) von der mächtigen Königin Jadwiga von
Polen, der wilden Kriegerin Æthelflæd und der Heilerin Hildegard von Bingen. Von Frauen, die gegen Wikinger kämpften, ihre Feinde vergifteten und Spioninnen waren. Und von Frauen im Hintergrund,
die Kunst als Mäzeninnen förderten. Und von Emma und Edith und den Frauen, die den Teppich von Bayeux stickten – die Bilder von Eroberung, Triumph und Krieg entstanden durch die Nadeln
mittelalterlicher Frauen. „Uns bleibt ihre Version der Ereignisse, und das ist eine, in der Frauen Handlungsmacht besaßen und ihre Existenz in die Leinwand der Geschichte hineinsteckten.” Aber
sie erzählt auch von einer einzigen Frau, Margery Kempe, die im 14. Jahrhundert ihre „Autobiografie“ diktierte. Sie berichtet aus dem daraus entstandenen Buch, diesem Lebensbericht „einer ganz
normalen, verheirateten Frau und Mutter von 14 Kindern”, das wie durch ein Wunder nicht verloren ging oder zerstört wurde. Jede Seite in „Femina” öffnet ein Fenster in diese raue, brutale,
zerstörerische, aber auch glanzvolle Zeit des Mittelalters und Janina Ramirez sucht in den verstecktesten Winkeln nach der Rolle der Frau, von der wir ohne all das, was sie zusammengetragen hat,
nie erfahren hätten…
Männer haben die Frauen des Mittelalters aus unserem kollektiven Gedächtnis verbannt und so wissen wir nur das, was nicht vernichtet wurde. Janina Ramirez schreibt: „Seit der Reformation wurden die Bibliotheken immer wieder nach kontroversen Texten durchforstet. Verschiedene Kurzschriftzeichen wurden in Katalogen verwendet, um anzuzeigen, welche Texte näher betrachtet und womöglich vernichtet werden sollten. Bücher enthielten angeblich „Hexenkunst“ , „Häresie“ und „katholische Inhalte“. Das Schicksal vieler dieser Texte ist unbekannt. Die Listen sind der einzige Beleg dafür, dass es sie einst gab. Der Titel dieses Buches - Femina - war der Hinweis, den man bei Texten an den Rand kritzelte, die wie man wusste, von einer Frau geschrieben worden und es deshalb nicht unbedingt wert waren, aufbewahrt zu werden.“
Aufbau
Hardcover mit Schutzumschlag und Abbildungen, 522 Seiten
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Elke Heidenreich
Elke Heidenreich ist in ihrem Leben sehr viel gereist: von Florenz nach China, von Berlin nach Amerika, und überall hat sie sich umgesehen. Nirgendwo jedoch ist sie ausgetretenen Pfaden gefolgt, nirgendwo hat sie nur das gefunden, was in den Reiseführern steht. Nein, sie hat sich ihre eigenen Wege gebahnt, hat Entdeckungen gemacht, die nur sie machen konnte, hat vor allem diejenigen Orte geliebt, die ihr etwas ganz Eigenes, Neues schenken konnten: eine besondere Straße, ein besonderes Essen, und einmal vermasselt ein Hund einfach eine Stadt wie Florenz. Und überall spürt sie die gleiche unstillbare Neugier auf die Menschen in den fremden Ländern und Städten.
Ist ein Reisender vielleicht auf der Flucht? Vor etwas? Vor sich selbst? Sven Regener singt: »Wir wissen nie, wohin es geht, wir sind schon froh, dass es noch Wege gibt.« Und der Vielreisende Cees Nooteboom sagt: »Es geht darum, zu verschwinden und gleichzeitig dazubleiben.« Denn man hat ja einen Hintergrund, hat Telefonnummern, wenn man die wählt, ist da jemand, der einen kennt, das Band besteht, und doch, sagt Nooteboom: Man hat sich gelöst, man ist jetzt ein anderer, und »die Illusion besteht darin, dass man an all diesen Orten, die man erstmals aufsucht oder zu denen man zurückkehrt, noch ein zweites Leben hat, das zeitgleich mit dem anderen verläuft«.
Hanser
Fester Einband, 256 Seiten
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Daniel Schreiber
„Ich mach gerade nur Wohlfühllesen.“, verriet mir Anne @fuxbooks neulich am Telefon. Aus den geplanten kurzen 5 Minuten wurden dann natürlich wieder mehr, weil ich unbedingt genauer wissen wollte, was das für sie bedeutet – und dann kamen wir ins Schwärmen über unsere aktuellen Lektüren. Bei ihr war es gerade „Zuhause“ von Daniel Schreiber: „Das ist eines dieser Bücher, nach denen du nicht mehr exakt die gleiche Person bist, wie vorher. Die dich mit Präzision, philosophischen Fragen und simpler, einfacher schöner Gedankenpoesie überraschen und bewegen. Wo du mit dem Unterstreichen kaum hinterherkommst und doch immer wieder innehalten willst und musst, um das Gelesene in Ruhe sacken zu lassen. Wie Daniel Schreiber uns mitnimmt auf seine innere Reise und die Suche nach einem Zuhause, uns teilhaben lässt an dem, was ihn umtreibt, ist nichts anderes als ein großes, großes Geschenk - das man nach dem Lesen wahrscheinlich sofort auch anderen machen möchte.“
Es ist eigentlich unmöglich, dir nur ein einziges Zitat als Kostprobe zu geben. Wir versuchen es mal...
„Wie viel Sicherheit braucht man zum Leben? Ist es nicht ein grundlegender Aspekt jedes Gefühls von Zuhausesein, zu wissen, wo und wie es weitergeht?“
Suhrkamp
Broschur, 140 Seiten
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Ingeborg Bachmann, Max Frisch
„Max, es ist so schwer zu erklären, aber ich habe nur ganz selten das Gefühl der Gleichberechtigung zwischen uns. Ich stehe von Anfang an etwas unter Dir oder hinter Dir, Du hast es bestimmt nicht gewollt, aber es bringt Dich dazu, mit mir zu reden wie manchmal zu einer Schülerin, bald liebevoll, bald tadelnd. Ich bin aber, wenn ich nicht bei Dir bin, auch erwachsen, einem Mann gewachsen und lasse mir, wie die Brechtmädchen sagen würden, ‚nichts gefallen‘.“
Im Frühjahr 1958 beginnt ein Briefwechsel, der das Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur beschreibt: Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Darin geht es um Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit.
Ich liebe Briefwechsel nicht nur, weil man durch sie einen Menschen (oder das Werk einer Autorin/eines Autors) oft ganz neu kennenlernt. Ich liebe sie auch, weil Zeit eine große und wichtige Rolle spielt. Briefe gehen hin und her, auf sie wird gewartet und gehofft, was die Kommunikation, aber auch die Empfängerin und den Empfänger selbst spürbar verändern.
In ihren Büchern wie „Mein Name sei Gantenbein“, „Montauk” und„Melina” hinterließ diese Liebe Spuren. Ich habe sie vor langer Zeit gelesen und werde es nach diesen 1038 Seiten wieder tun. Wahrscheinlich mit ganz anderen Augen…
Suhrkamp, Piper
Fester Einband mit Schutzumschlag, 1039 Seiten
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Christine Coring
In der Agentur, in der Christine arbeitete, fing ein junger ungarischer Mitarbeiter an. Levente sprach gut Deutsch, war aber bei bestimmten Wörtern ratlos: Ratzefummel? Gurkentruppe? Gedöns? Was ist das? Damit auch er Tacheles reden oder etwas an die große Glocke hängen konnte, legte man ein Vokabelheft für ihn an: Das Levikon. Es stellte sich schnell heraus, dass ein solches witzig illustriertes Levikon ein Riesenspaß für jeden ist, für die, die neu in unserem Land sind; für Bayern, die in Hamburg nur Bahnhof verstehen; für Österreicher, die dachten, dass in der Schweiz Deutsch gesprochen wird (und umgekehrt). Für junge Leute, denen Ausdrücke ihrer Großeltern wie hanebüchen ein Buch mit sieben Siegeln sind, und für Großeltern, die wissen wollen, was ihre Enkel meinen, wenn sie daddeln wollen. Damit jeder Benutzer Das Levikon mit genau den Begriffen füllen kann, die ihm wichtig sind, gibt es auch eine Menge freie Seiten – und Seiten, um ganz spezielle Begriffe zu sammeln: Komplimente zum Beispiel oder Essen aller Art. Also ran an den Speck, mitmachen und ein ganz persönliches Wörterbuch entstehen lassen!
Muffensausen
Bei Muffensausen dachte eine italienische Kollegin, dass es sich bei einer „Muffe“ um ein Tier handelt. Da sie in der Nähe der Horner Rennbahn wohnte und die Begriffe „Rennen“ und „Sausen“ die gleiche Bedeutung für sie hatten, war es für sie klar, dass „Muffensausen“ ein sportliches Ereignis in Deutschland sein musste.
Dreikäsehoch
Ein amerikanischer Kollege fragte mich, ob die deutsche Masseinheit in aufgestellten oder hingelegten Käselaibe berechnet wird. Nach nur einer Nacht grübeln fiel mir ein, dass der Kollege den Begriff „Dreikäsehoch“ gehört hatte und somit von einer deutschen Masseinheit ausging. Ist auch gar nicht so absurd zu denken, dass es in Deutschland die Masseinheit „Käsehoch“ gibt, immerhin hantieren sie in den USA ja mit „Feet“.
Ableger
Eine niederländische Freundin vermutete zunächst, dass es sich hierbei um die deutsche Beschreibung einer Person handelt, die gerne „Netflix and chill“ praktiziert. Sie schien fast traurig, als sie rausfand, dass das nicht so ist, sondern einfach nur eine „schnöde“ Baby-Pflanze.
Kunstmann
Paperback, 208 Seiten
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Mareike Fallwickl
Mareike Fallwickls neuer Roman über die Last, die auf den Frauen abgeworfen wird, und das Aufbegehren dagegen.
Das Interview mit Mareike über ihr neues Buch könnt ihr in der MOKA Frühjahrsausgabe im März lesen!
Rowohlt
384 Seiten
Taschenbuch
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Frank Berzbach
Hauke ist Buchhändler aus Leidenschaft. Oft schaue ich auf seinem Blog #Leseschatz vorbei und lasse mich von seinen Gedanken inspirieren und mitnehmen. Kurz nachdem ich Frank zu seinem neuen Buch „Die Kunst des Lesens” interviewt habe, lese ich bei Hauke: „Das Konsumieren fällt leichter als das Erschaffen von Weltliteratur. ...Wer liest, sieht und erlebt mehr. Wer Bücher über Kunst oder Musik liest erlebt diese intensiver. Dies lässt sich auf alles anwenden. Literatur kann uns zu leidenschaftlichen Menschen machen. Bücher machen die Welt erfahrbarer und erlebbarer. Dies zeigt uns Frank in jedem Kapitel, das er dem entsprechenden Personenkreis seines Umfeldes gewidmet hat...Ein Buch, das sich liest wie ein Gespräch mit einem guten Freund. Man hört gemeinsam gute Musik, trinkt eventuell einen feinen Wein und redet über Bücher. Dabei ist es ein Gespräch unter Freunden und fern von Bildungsprahlerei. Wonach Frank die Bücher auswählt, die ihn beeindruckt und beeinflusst haben, könnt ihr in unserem Interview in der aktuellen MOKA lesen oder ihr holt euch gleich sein Buch in eurer Lieblingsbuchhandlung. (Haukes Beitrag in voller Länge findet ihr HIER)
Eichborn
224 Seiten
gebunden
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„Wenn es in mir zu singen beginnt, achte ich besonders darauf, dass meine Maske nicht löchrig wird. Kein Erwachsener verkraftet den Gesang in meinem Herzen und die Wortgirlanden in meiner Seele.“ Tove Ditlevsen
Kann man sich solchen Sätzen entziehen? Ich freue mich endlich auch aufs #tovelesen und habe mir an diesem komplett verregneten Wochenende für jeden dieser wunderschön gestalteten Bände einen anderen Leseplatz gesucht, um im Leben der dänischen Schriftstellerin und Dichterin Tove Ditlevsen (1917-1976) zu versinken. In ihre Kindheit, ihre Jugend und in die Jahre ihrer Abhängigkeit, als Geschichten für sie der einzige Schutz vor der Welt sind und sie sich leidenschaftlich gegen alle Widerstände und Konventionen einen Weg sucht, das Leben zu leben, was sie sich erträumt- mit allem, was es dabei zu verlieren gibt.
Die Lektorin Friederike Schilbach schwärmt im Instagram-Interview mit Maria Christina Piwowarski von der wunderbaren Übersetzung durch Ursel Allenstein und dass wir uns wohl auf weitere Titel freuen können … was für ein Glück!
Tove Ditlevsen
Teil 1 der Kopenhagen-Trilogie
Übersetzerin: Ursel Allenstein
Aufbau Verlag
120 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
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Tove Ditlevsen
Teil 2 der Kopenhagen-Trilogie
Übersetzerin: Ursel Allenstein
Aufbau Verlag
154 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
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Tove Ditlevsen
Teil 3 der Kopenhagen-Trilogie
Übersetzerin: Ursel Allenstein
Aufbau Verlag
176 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
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Emilie Pine
Aus dem Englischen von Cornelia Röser
Gerade haben Anne und ich die persönlichen Essays von Emilie Pine gelesen ... Sie erzählt von ihrem alkoholkranken Vater, von Kinderwunsch und Fehlgeburten, von Scheidungen und vom eigenen Älterwerden, von Tabus und Schmerz. „So, so gut“, sagt Anne. Immer wieder kommen mir die Tränen - nicht, weil es traurig ist (und auch das ist es), einfach, weil sie in ihrer klaren, präzisen Sprache das Leben in all seinen Facetten zeigt, wie es ist und was es heißt, im 21. Jahrhundert eine Frau zu sein. Ja, Anne, das ist es, so so gut!
„Und dann weiß ich, dass ich ein Mädchen bin, dass ich richtig bin. Weil nämlich diese Paranoia, nicht weiblich genug zu sein, nicht begehrenswert genug zu sein, nicht gut genug zu sein, der ultimative Ausdruck des Frauseins ist. Diese Paranoia ist ein wesentlicher Teil dessen, wie Frauen unter Kontrolle gehalten werden – dessen, wie wir uns selbst unter Kontrolle halten.“
btb
224 Seiten
Broschur
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