Elke Heidenreich
Elke Heidenreich ist in ihrem Leben sehr viel gereist: von Florenz nach China, von Berlin nach Amerika, und überall hat sie sich umgesehen. Nirgendwo jedoch ist sie ausgetretenen Pfaden gefolgt, nirgendwo hat sie nur das gefunden, was in den Reiseführern steht. Nein, sie hat sich ihre eigenen Wege gebahnt, hat Entdeckungen gemacht, die nur sie machen konnte, hat vor allem diejenigen Orte geliebt, die ihr etwas ganz Eigenes, Neues schenken konnten: eine besondere Straße, ein besonderes Essen, und einmal vermasselt ein Hund einfach eine Stadt wie Florenz. Und überall spürt sie die gleiche unstillbare Neugier auf die Menschen in den fremden Ländern und Städten.
Ist ein Reisender vielleicht auf der Flucht? Vor etwas? Vor sich selbst? Sven Regener singt: »Wir wissen nie, wohin es geht, wir sind schon froh, dass es noch Wege gibt.« Und der Vielreisende Cees Nooteboom sagt: »Es geht darum, zu verschwinden und gleichzeitig dazubleiben.« Denn man hat ja einen Hintergrund, hat Telefonnummern, wenn man die wählt, ist da jemand, der einen kennt, das Band besteht, und doch, sagt Nooteboom: Man hat sich gelöst, man ist jetzt ein anderer, und »die Illusion besteht darin, dass man an all diesen Orten, die man erstmals aufsucht oder zu denen man zurückkehrt, noch ein zweites Leben hat, das zeitgleich mit dem anderen verläuft«.
Hanser
Fester Einband, 256 Seiten
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Daniel Schreiber
„Ich mach gerade nur Wohlfühllesen.“, verriet mir Anne @fuxbooks neulich am Telefon. Aus den geplanten kurzen 5 Minuten wurden dann natürlich wieder mehr, weil ich unbedingt genauer wissen wollte, was das für sie bedeutet – und dann kamen wir ins Schwärmen über unsere aktuellen Lektüren. Bei ihr war es gerade „Zuhause“ von Daniel Schreiber: „Das ist eines dieser Bücher, nach denen du nicht mehr exakt die gleiche Person bist, wie vorher. Die dich mit Präzision, philosophischen Fragen und simpler, einfacher schöner Gedankenpoesie überraschen und bewegen. Wo du mit dem Unterstreichen kaum hinterherkommst und doch immer wieder innehalten willst und musst, um das Gelesene in Ruhe sacken zu lassen. Wie Daniel Schreiber uns mitnimmt auf seine innere Reise und die Suche nach einem Zuhause, uns teilhaben lässt an dem, was ihn umtreibt, ist nichts anderes als ein großes, großes Geschenk - das man nach dem Lesen wahrscheinlich sofort auch anderen machen möchte.“
Es ist eigentlich unmöglich, dir nur ein einziges Zitat als Kostprobe zu geben. Wir versuchen es mal...
„Wie viel Sicherheit braucht man zum Leben? Ist es nicht ein grundlegender Aspekt jedes Gefühls von Zuhausesein, zu wissen, wo und wie es weitergeht?“
Suhrkamp
Broschur, 140 Seiten
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Anna Maria Stadler
„Als du das gestern im Auto gesagt hast, Esther,” meint Ali und trommelt dabei mit den Fingern auf den abgewetzten Fußball, „habe ich mich daran erinnert, wie
ich die Dinge früher manchmal wahrgenommen habe.” Es sei die Intensität, nach der sie sich sehne und die mit dem Alter gefühlt immer weniger werde. Sie wolle das nicht akzeptieren. Niemand sagt
darauf etwas. Ich streiche dem Hund durch das verklebte Fell.”
Sie sind jung, aber erwachsen, kennen einander seit ihrer Kindheit. Sie sind zusammen groß geworden, haben inzwischen aber ihre eigenen Leben. Die Entfernung zwischen ihnen wächst, trotzdem
verbringen sie wie jeden Sommer ein paar Tage am Wasser. In einer Woche auf einem Campingplatz in der Maremma, einem sumpfigen Küstenstreifen in Mittelitalien, einer Landschaft am Rand der
Wildnis zwischen Meer und Land, in der alles sich ständig zu verändern scheint, beobachtet Esther, wie die Dinge nach und nach in Bewegung geraten…
Jung und Jung
Gebunden, 224 Seiten
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Christoffer Carlsson
Aus dem Schwedischen: Ulla Ackermann
Dieses Buch zählt zu den besten Krimis des Jahres. Nicht ohne Grund stand das Buch hierzulande auf dem ersten Platz der KrimiBestenliste. Das macht natürlich neugierig...Im Mittelpunkt stehen nie
aufgeklärte Verbrechen. Am 28. Februar 1986 wird der schwedische Ministerpräsident Olof Palme ermordet. Fast zeitgleich geht in einer südschwedischen Kleinstadt ein Anruf ein. Ein Mann behauptet,
er habe eine Frau vergewaltigt und wird es wieder tun. Er nennt den Ort des Verbrechens und legt auf. Kommissar Sven Jörgensson rast an den Ort, bringt die Verletzte ins Krankenhaus, wo sie
stirbt. Stina bleibt nicht das einzige Opfer. Aber Sven wird die Verbrechen Zeit seines Lebens nicht mehr lösen können. Dann tritt Sohn Vidar in seine Fußstapfen, doch auch er tappt zunächst im
Dunkeln. Jetzt – im Jahr 2019 – reißt ein neugieriger Autor die alten Wunden auf. Kann er die Rätsel lösen? Als Vidar einen Karton mit Unterlagen zu all diesen Fällen findet, wird auch er wieder
aktiv.
Carlsson ist ein echter Könner, denn er hält die Spannung auf über fünfhundert Seiten aufrecht. Wirklich meisterhaft! Besonders bemerkenswert sind die klug ausgefeilten Figuren und die
melancholische Grundstimmung, wie wir sie aus Henning Mankels Krimis kennen. Obendrein ist da das Echo der philosophisch anmutenden Gedanken über Leben und Menschsein, über Gute und Böse. Ob sich
alles am Ende auflöst?
Rowohlt
Hardcover, 496 Seiten
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S.A. Cosby
Aus dem Englischen: Jürgen Bürger
„Barack Obama und ich haben eine Gemeinsamkeit: Wir schätzen gute Bücher. Jedenfalls gehört ‚Die Rache der Väter‘ sowohl zu Obamas als auch zu meinen Favoriten”, erzählt mir Simone
@klappentexterin . Und schon nach den ersten Seiten hörte ich mein Blut rauschen, derart geladen ist die Story. Im Mittelpunkt stehen Ike und Buddy. Die beiden verbindet erstmal wenig, sie sind
wie Tag und Nacht, sehen auch so aus. Ike ist Schwarzer, Buddy Weißer, aber ihre Dialoge bestechen durch einen lockeren, amüsanten Ton. Wobei – zum Lachen ist hier gar nichts. Denn ihre beiden
Söhne waren schwul, miteinander verheiratet und wurden wohl auch deshalb ermordet. Die Polizei ermittelt eher lasch, so nehmen die beiden Männer die Sache auf ihre eigene Art in die Hände. Und
geraten sofort an dubiose Gestalten, wow, dafür braucht ihr schon starke Nerven.
Dieses Buch ist wie Dynamit. Fast könnte man meinen, Cosby hatte beim Schreiben die Verfilmung im Kopf, derart szenische Bilder entstehen vorm inneren Auge. Und es ist viel mehr als nur ein
Krimi. Der Autor führt uns den allgegenwärtigen Rassismus genauso vor Augen wie die Homophobie und den Hass auf Menschen, die anders lieben und leben. Selten so einen wichtigen wie packenden
Krimi gelesen!”
ars vivendi
Hardcover. 344 Seiten
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Sybille Ruge
Der Januar geizt nicht mit trüben Tagen. Da empfiehlt Simone @klappentexterin natürlich gerne ein gutes Buch, gern auch eines voller Spannung und Witz: „Sybille Ruge erfüllt beide Voraussetzungen. ‚Davenport 160 x 90’ klingt erstmal nach der Beschreibung eines Bettes. Also anders als die reißerischen Titel herkömmlicher Krimis. Und dieser ist tatsächlich auf wohltuende Art anders. Wir begegnen Sonja Slanski, die als Ich-Erzählerin eine Inkassofirma betreibt. Klingt erstmal nicht so sympathisch, aber das ändert sich im Laufe der Geschichte. Denn ihr ‚Forderungsmanagement‘ hat ganz eigene Methoden. Als Sonja den Auftrag einer wohlhabenden Lady annimmt, gerät plötzlich ihr eigenes Leben aus den Fugen. Erst steht ihre Halbschwester vor der Tür und wird wenig später in Sonjas Wohnung ermordet. War sie vielleicht gemeint? Schließlich hat sie im Auftrag besagter Lady einer dubiosen Anwaltskanzlei ziemlichen Druck gemacht – noch nicht wissend, dass diese Klientin die Gattin ihres Gelegenheitslovers ist. Dieses Buch sprüht vor Energie und hat einen frechen Ton, den ich bislang nur aus den Krimis von Simone Buchholz kannte.
Tobias Gohlis – Juror der Krimibestenliste – sagt: „Ein überragendes Meisterwerk, das neue Maßstäbe setzt.” Dem möchte ich nichts hinzufügen. Gut, vielleicht noch dies: Ein Krimi, der die Schlechtwetterlaune eiskalt abblitzen lässt.”
Suhrkamp
Klappenbroschur, 261 Seiten
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Shirley Jackson
Aus dem Englischen: Nicole Seifert
Es ist so herrlich, ich sitze hier im Zug und lache. Und zwar laut!“ So herzlich schwärmte mir Anne @fuxbooks neulich von Shirley Jacksons „Krawall und Kekse“ vor. Im Original ist das Buch schon
in den 50er Jahren erschienen, Nicole Seifert hat es nun für den Arche Verlag ins Deutsche übersetzt. Das ist auf mehreren Ebenen superspannend: Denn Shirley Jackson gilt „eigentlich“ als Königin
des Schauerromans, während sie hier warmherzig und witzig das Leben als Hausfrau und Mutter samt liebevoll-chaotischen, fordernden und unberechenbaren Familienalltag beschreibt. Wie das
zusammengeht und wie viel Genre-Genie in diesem Text steckt, verrät das großartige Nachwort der Übersetzerin. „Ich wusste erst nicht, ob ich mir das wirklich antun will -
Familienalltagsgeschichten. Ich wurde schnell eines Besseren belehrt, denn dieses Buch ist so lebendig und lieb und komisch und einnehmend, dass ich traurig war, als ich die Erzählerin, ihren
verträumten Ehemann und die drei (ganz besonderen) Kinder Laurie, Jannie und Sally wieder gehen lassen musste. Es ist mir gerade noch so in den Lesedezember gerutscht (zum Glück!) und hat sich
einfach so zu einem literarischen Highlight gemausert. Ich hab’s geliebt.“
Arche
Gebunden, 304 Seiten
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Wie du erfolgreich investierst und finanziell unabhängig wirst. Mit persönlichen Finanz-Tipps der finmarie-Gründerinnen Karolina Decker, Rica Klitzke, Leitha Matz
Frauen machen Karriere, gründen Unternehmen, haben Führungsverantwortung, erziehen Kinder und übernehmen Verantwortung für die Familie. Frauen sind stark darin, sich um das Wohl anderer zu
kümmern. Die eigenen Bedürfnisse und Interessen kommen dabei oft zu kurz – besonders, wenn es um das Thema Geld geht. Zu viele Frauen überlassen auch heute noch ihre finanzielle Absicherung voll
und ganz ihrem männlichen Partner – sie trauen sich schlicht nicht zu, sich um Aktien & Co. zu kümmern. Oft liegt das an der Sozialisierung und einem ganzen Geflecht von negativen
Glaubenssätzen, das zum Teil bis in die Kindheit zurückreicht: „Frauen verstehen nichts von Geld“, „An der Börse zu investieren ist viel zu riskant“ oder „Wer sich um seine Finanzen kümmert, ist
materialistisch eingestellt“. Wer bereits mit einem solchen negativen Mindset aufgewachsen ist, wird sich später schwertun, sich eigenverantwortlich um die eigenen Finanzen zu kümmern. Dabei
ist es höchste Zeit, dass Frauen ihr Geld selbst in die Hand nehmen, um finanziell unabhängig und abgesichert zu sein. Die Autorinnen – Gründerinnen der Finanzplattform für Frauen,„finmarie” –
zeigen in diesem umfassenden Finanzratgeber auf, was Frauen für ihre eigene finanzielle Unabhängigkeit tun können. Die Expertinnen vermitteln eine grundlegend positive Einstellung zum Thema Geld,
widmen sich allen wichtigen Fragen rund um das Thema Geldanlage und gehen auf typische Lebenssituationen ein, mit denen Frauen häufig konfrontiert sind.
Aber genauso wichtig: Lasst uns den Spruch unserer Eltern vergessen: „Über Geld spricht man nicht.”. Damit kommen wir nicht weiter, das haben wir ja nun gemerkt ... Dieses Buch könnte dazu beitragen, dass wir uns auf dem Weg zur finanziellen Freiheit austauschen und voneinander lernen – für uns ein Buch, das jede Frau lesen und ihrer besten Freundin schenken sollte!
Gabal
Paperback, 232 Seiten
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Pip Williams
Aus dem Englischen: Christiane Burkhardt
„Hast du dich jemals gefragt, wie Wörter in Wörterbücher kommen?" fragt mich Simone @Klappentexterin. „Wieviel Arbeit dahintersteckt?" Vor allem im Jahr 1887, als es noch keine Computer oder andere Hilfsmittel gab? Pip Williams führt uns an einen magischen Ort, dem sogenannten Skriptorium. Dort, wo das Oxford English Dictionary entsteht...Esmes Vater ist Lexikograph im Skriptorium. Morgens hilft Esme ihm, aber sobald die ersten Mitarbeiter erscheinen, muss sich das Mädchen unter dem Sortiertisch verstecken. Eines Tages fällt ein Zettel mit einem Wort herunter, und sie greift sich das Papierstück. Bald folgen weitere, die sie allesamt hortet. Dabei fällt ihr auf, dass sämtliche Begriffe Frauen betreffen. In Esme reift eine Idee: Sie will noch mehr weibliche Wörter sammeln. Fortan sammelt sie überall …
Die australische Autorin schafft mit ihrer warmherzigen Art des Erzählens eine ganz eigene Stimmung und einen echten Seelenschmeichler von Buch. Bemerkenswert ist auch, dass Pip Williams den unsichtbaren Frauen ein Gesicht gibt, die es tatsächlich gegeben hat. Frauen, die an der Arbeit des Oxford English Dictionary mitgewirkt haben, aber nicht erwähnt worden sind. Nur, weil sie Frauen waren. So ist der Roman nicht nur eine Hommage an die Welt der Wörter, sondern auch eine Wertschätzung ihrer Arbeit damals. Wenn ihr also das nächste Mal ein Wörterbuch in die Hände nehmt, dann werdet ihr es mit anderen Augen betrachten.”
Diana Verlag
Hardcover, 528 Seiten
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Ewald Arenz
Vom ersten Moment an wissen Clara und Elias, dass sie füreinander bestimmt sind. Damit ändert sich alles: Elias kann nicht länger verdrängen, dass er mit seiner Freundin in einem falschen Leben steckt. Und für Clara wird es Zeit, das Alleinsein aufzugeben. Auf das wilde Glück der Anfangszeit folgt die erste Bewährungsprobe, und die beiden zweifeln und kämpfen mit- und umeinander.Kann man, nicht mehr ganz jung und beladen mit Lebenserfahrung, noch einmal oder überhaupt zum ersten Mal die große Liebe finden?
Nach „Alte Sorten“ und „Der große Sommer“ 2023 der neue Roman von Ewald Arenz!
DuMont Buchverlag
Hardcover, 384 Seiten
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Ewald Arenz
Das ist so ein Buch, wie wir es jetzt brauchen! Jeder von uns! (Lesebändchen und Bleistift sind essenziell!)
„… das war eine andere Sehnsucht. Komisch, dass es das gab. Dass man etwas schön finden konnte, weil es bewirkte, dass man etwas anderes noch mehr wollte. Oder vielleicht war es gar nichts anderes. Vielleicht war diese Sehnsucht bloß wie die Erinnerung an einen Geschmack von etwas, das man in einem anderen Leben gekannt hatte; etwas längst Vergessenem.”
Ewald Arenz bringt mich zum Lachen, zum Weinen, zum Nachdenken, seine klugen Sätze sind der 7 1/2-Meter-Turm, von dem ich mich hinein ins Leben stürze. Mit Anlauf.
Vita: Ewald Arenz, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. ›Alte Sorten‹ (DuMont 2019) stand auf der Shortlist »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2019 und platzierte sich als Hardcover wie als Taschenbuch auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe von Fürth.
DuMont Buchverlag
320 Seiten
Hardcover
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Eine bewegte Geschichte
Charlie Mackesy
„Schon komisch. Wir können uns nur von außen sehen, dabei passiert fast alles innen” sagt der Junge und spricht mit dem Maulwurf, dem Fuchs und dem Pferd über Liebe, Hoffnung, Freundschaft und den Mut, um Hilfe zu bitten. Ich habe viele Interviews mit Charlie Mackesy gelesen und gehört, weil ich unbedingt den Menschen hinter diesem Buch kennenlernen wollte, dieser Sammlung leiser Gedanken mit seinen zauberhaften, feinen Illustrationen in Tusche und Aquarell, die sich anfühlt wie eine feste, liebevolle und vor allem aufrichtige Umarmung und so unglaublich vielen Menschen Mut macht und Hoffnung schenkt. Charlie Mackesy sagt, diese Geschichte sei die Arbeit eines Lebens, und „die Destillation von allem, was ich über das Leben gefühlt habe“. Und genau das spüren wir Lesenden auf jeder einzelnen Seite!
„Was ist das Tapferste, das du je gesagt hast?”, fragte der Junge. „Hilfe”, sagte das Pferd. „Du gibst nicht auf, wenn du um Hilfe bittest. Du weigerst dich aufzugeben.”
Charlie Mackesy ist Künstler und lebt in Brixton Er begann seine Karriere als Cartoon-Zeichner für The Spectator und als Buch-Illustrator für den Verlag Oxford University Press, bevor er von Galerien unter Vertrag genommen wurde. Im englischen Original wurde sein Buch bisher mehr als 1,3 Millionen Mal verkauft.
List
gebunden, 192 Seiten
Alle Abbildungen: @charliemackesy
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Dörte Hansen
„Das muss ich nicht lesen, das verkauft sich auch so“ - Diesen ersten Gedanken hatte Anne @fuxbooks, als sie den neuen Roman von Dörte Hansen in der Buchhandlung auspackte. Dann aber doch, nach zwei, dreimal drum herumschleichen, der Blick auf den Text hinten auf dem Buch: „Alle Inseln ziehen Menschen an, die Wunden haben, Ausschläge auf Haut und Seele.“, steht da. Und weiter: „Und die See soll es dann richten, und der Wind soll pusten, bis es nicht mehr wehtut.“ Ich kann mir richtig vorstellen, wie sich Annes Meinung schlagartig änderte, wie aus dem „muss nicht“ ein „muss ich unbedingt, und zwar sofort!“ wurde. „Als ich noch klein war, war ich jeden Sommer am Meer. Entweder im Süden oder auf Kur an der Nordsee - ich hatte schlimmes Asthma und Neurodermitis. Das Meer war meine Therapie, ich brauchte die Insel. Noch heute ist die See ein Ort der Erholung, na klar. Ich bin also eine von denen, die in diesem Roman die Idylle stört. Eine von denen, die sich breitmachen und die Inselbewohner*innen an die Ränder schieben, wo sie je nach Saison ausharren und still leben, während Tourist*innen die Insel überfallen.“ In „Zur See“ erzählt Dörte Hansen die Geschichte einer Familie, die seit 300 Jahren von der Seefahrt lebt - und davon, welches Trauma damit einhergeht, wie Veränderung, Tradition und Aufbruch zusammenschweißen oder auseinanderschieben. „Es ist purer Genuss, dieses Buch zu lesen. Es tost und knirscht und stinkt und drückt, Dörte Hansens Sound ist einfach genial. Wenn in der Buchhandlung jetzt jemand das Buch in die Hände nimmt, will ich sagen: Lesen, unbedingt und sofort!“
Penguin
Hardcover, 253 Seiten
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Christine Koschmieder
Christine ist Alkoholikerin. Nur bekommt das niemand so richtig mit, weil sie einfach zu gut funktioniert. Aber tut sie das wirklich?
Christine scheint alles geschafft zu haben, den Tod ihrer großen Liebe hat sie verarbeitet, drei Kinder großgezogen und Karriere gemacht. Und dann lese ich immer wieder Sätze, die alles infrage stellen und mir sehr unter die Haut gehen: „Ich fühle mich überfordert und unzulänglich. Aber das sage ich nicht. Ich schreie meine Kinder an, weil sie ihre Bedürfnisse nicht artikulieren können. „Dabei hätte ich nur hinzugucken brauchen. Dem Blick standhalten. Aber das habe ich nicht geschafft. Weil ich mich dann so sehr selber erkannt hätte in dem Kind mir gegenüber. Und in seiner Angst. Ich hätte den Albtraum erkannt, dem es ausgesetzt ist.”
Christine schreibt schonungslos und ehrlich, wie das Lösen von Problemen durch Alkohol in ihrer Familie vererbt wurde und ich merke einmal wieder, wie normal es in unserer Gesellschaft ist, mit
Alkohol die guten wie die schlechten Tage zu begehen. Dry handelt vom Trinken, davon wie es einen Lebenslauf bestimmt und vom Aufhören. So hellsichtig, so selbstkritisch, so verzweifelt und so
mutig!
Kanon
Gebunden mit SU , 300 Seiten
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Ingeborg Bachmann, Max Frisch
„Max, es ist so schwer zu erklären, aber ich habe nur ganz selten das Gefühl der Gleichberechtigung zwischen uns. Ich stehe von Anfang an etwas unter Dir oder hinter Dir, Du hast es bestimmt nicht gewollt, aber es bringt Dich dazu, mit mir zu reden wie manchmal zu einer Schülerin, bald liebevoll, bald tadelnd. Ich bin aber, wenn ich nicht bei Dir bin, auch erwachsen, einem Mann gewachsen und lasse mir, wie die Brechtmädchen sagen würden, ‚nichts gefallen‘.“
Im Frühjahr 1958 beginnt ein Briefwechsel, der das Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur beschreibt: Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Darin geht es um Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit.
Ich liebe Briefwechsel nicht nur, weil man durch sie einen Menschen (oder das Werk einer Autorin/eines Autors) oft ganz neu kennenlernt. Ich liebe sie auch, weil Zeit eine große und wichtige Rolle spielt. Briefe gehen hin und her, auf sie wird gewartet und gehofft, was die Kommunikation, aber auch die Empfängerin und den Empfänger selbst spürbar verändern.
In ihren Büchern wie „Mein Name sei Gantenbein“, „Montauk” und„Melina” hinterließ diese Liebe Spuren. Ich habe sie vor langer Zeit gelesen und werde es nach diesen 1038 Seiten wieder tun. Wahrscheinlich mit ganz anderen Augen…
Suhrkamp, Piper
Fester Einband mit Schutzumschlag, 1039 Seiten
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Claudia Schumacher
„Ich kenne dich besser als du dich selbst, sagte Papa immer wieder, als ich klein war – und nahm mich mir weg. … und „eins kannst du dir merken: Heiß oder kalt, so muss man fühlen. Lauwarm, das
ist keine Temperatur.”
Juli wächst in einer Familie auf, die mit der Bezeichnung „grausam” die Realität nur streift. Die Verbindung von unvorstellbarer Gewalt, Macht und der Sehnsucht nach Heilung durchziehen ihr
Leben, in dem sie sich fühlt „wie der letzte Dreck”, „wie die „durchgeknallte Göre im Haus der guten Eltern”. Und dann begleite ich Juli weiter durch die Jahrzehnte und sehe fassungslos – obwohl
sich diese Grausamkeiten tief in ihre und in die Seele ihrer Geschwister gegraben haben – wie sich ihr Hass nicht nur gegen die Eltern richtet, sondern mit größter Kraft gegen sie selbst.
So, als hätte sie alles, was daraus entsteht, auch verdient.
Ich kann Simone Buchholz nur aus ganzem Herzen zustimmen, wenn sie schreibt: „Claudia Schumacher haut uns unerbittlich und voller Poesie die Welt ihrer Heldin um die Ohren. Ein Debüt mit
phänomenaler Wucht, komplett unweglegbar.”
Dtv
Gebunden, 376 Seiten
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Christine Coring
In der Agentur, in der Christine arbeitete, fing ein junger ungarischer Mitarbeiter an. Levente sprach gut Deutsch, war aber bei bestimmten Wörtern ratlos: Ratzefummel? Gurkentruppe? Gedöns? Was ist das? Damit auch er Tacheles reden oder etwas an die große Glocke hängen konnte, legte man ein Vokabelheft für ihn an: Das Levikon. Es stellte sich schnell heraus, dass ein solches witzig illustriertes Levikon ein Riesenspaß für jeden ist, für die, die neu in unserem Land sind; für Bayern, die in Hamburg nur Bahnhof verstehen; für Österreicher, die dachten, dass in der Schweiz Deutsch gesprochen wird (und umgekehrt). Für junge Leute, denen Ausdrücke ihrer Großeltern wie hanebüchen ein Buch mit sieben Siegeln sind, und für Großeltern, die wissen wollen, was ihre Enkel meinen, wenn sie daddeln wollen. Damit jeder Benutzer Das Levikon mit genau den Begriffen füllen kann, die ihm wichtig sind, gibt es auch eine Menge freie Seiten – und Seiten, um ganz spezielle Begriffe zu sammeln: Komplimente zum Beispiel oder Essen aller Art. Also ran an den Speck, mitmachen und ein ganz persönliches Wörterbuch entstehen lassen!
Muffensausen
Bei Muffensausen dachte eine italienische Kollegin, dass es sich bei einer „Muffe“ um ein Tier handelt. Da sie in der Nähe der Horner Rennbahn wohnte und die Begriffe „Rennen“ und „Sausen“ die gleiche Bedeutung für sie hatten, war es für sie klar, dass „Muffensausen“ ein sportliches Ereignis in Deutschland sein musste.
Dreikäsehoch
Ein amerikanischer Kollege fragte mich, ob die deutsche Masseinheit in aufgestellten oder hingelegten Käselaibe berechnet wird. Nach nur einer Nacht grübeln fiel mir ein, dass der Kollege den Begriff „Dreikäsehoch“ gehört hatte und somit von einer deutschen Masseinheit ausging. Ist auch gar nicht so absurd zu denken, dass es in Deutschland die Masseinheit „Käsehoch“ gibt, immerhin hantieren sie in den USA ja mit „Feet“.
Ableger
Eine niederländische Freundin vermutete zunächst, dass es sich hierbei um die deutsche Beschreibung einer Person handelt, die gerne „Netflix and chill“ praktiziert. Sie schien fast traurig, als sie rausfand, dass das nicht so ist, sondern einfach nur eine „schnöde“ Baby-Pflanze.
Kunstmann
Paperback, 208 Seiten
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Paula McGrath
„Sie konnte ihr Konto nicht leeren, falls Audrey, die Kassiererin, es ihrer Mam erzählte, so unwahrscheinlich es auch war, dass sie ihr über den Weg laufen würde, also hob sie so viel ab, wie sie wagte, und in letzter Minute wühlte sie Mams Handtasche durch und nahm noch mal zwanzig Pfund heraus. Sie ließ einen Zettel auf dem Tischchen im Flur liegen: Wenn du das liest, bin ich weg. Es klang wie aus dem Fernsehen, als sie es noch mal las, aber wie sonst hätte sie es sagen sollen?” Drei Frauen, drei Zeiten, drei Orte, eine Gemeinsamkeit: Sie alle rennen vor etwas davon - vor ihren Familien, gesellschaftlichen Hürden, Einschränkungen und Gewalt. Drei Frauen, die sich danach sehnen, ihr eigenes Leben zu leben, frei zu sein.
GOYA
Hardcover, 304 Seiten
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Sven Pfizenmaier
Ein ganz normales Dorf in Niedersachsen: in der Mitte ein Kreisel, daneben die Volksbank und im September das alljährliche Zwiebelfest. Aber nicht alle hier passen sich dem starren Dorfgefüge an
– Timo, Valerie und Richard sind schon seit ihrer Geburt Außenseiter. Als allmählich immer mehr junge Leute im ganzen Land verschwinden, merken die drei: Sie sind womöglich nicht allein mit ihrem
Wunsch, auszubrechen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Vermissten, doch was sie dabei entdecken, hätten selbst sie nicht erwartet.
Ein überbordendes, mutiges und schrilles Debüt über die deutsche Provinz und das Anderssein in einem Umfeld, in dem Anderssein nicht vorgesehen ist. Und über eine Eule, die Drogen vertickt.
„Eine Feier der Fantasie” urteilte die Jury und verlieh Sven Pfizenmaier den ZDF-„aspekte”-Literaturpreis 2022 für den besten Debütroman des Jahres.
Kein & Aber
Hardcover, 339 Seiten
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Cho Nam-Joo
Übersetzt von Inwon Park
In ihrer glasklaren Sprache, die mich schon in ihrem Roman »Kim Jiyoung, geboren 1982« fasziniert hat, beschreibt Cho Nam-Joo gesellschaftliche Themen, die in Korea wie hier bei uns brandaktuell sind: das heimliche Filmen von Frauen in der Öffentlichkeit, Hatespeech und Cybermobbing auf Social-Media-Plattformen, häusliche Gewalt, Gaslighting, weibliche Identität im Alter und die Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz. Cho Nam-Joo erzählt vom Leben acht koreanischer Frauen im Alter von 10 und 80 Jahren, die exemplarisch für das Schicksal der Frauen in ihrem Land stehen, die unter den patriarchalen Strukturen leiden, von Perfektion um jeden Preis und dass die eigenen Bedürfnisse grundsätzlich hinter denen des Mannes anzustellen sind.
Kiepenheuer und Witsch
Gebunden, 304 Seiten
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Nicoletta Verna
Aus dem Italienischen von Ingrid Ickler
„Ich bin komplett verschwunden in diesem Text. Einfach mal wieder Stunden am Stück gelesen - was für ein Sog!“ Das schrieb mir Anne @fuxbooks neulich als Antwort auf meine Nachrichten, die sie (für unsere Verhältnisse) erstaunlich lange nicht gesehen hat, weil sie alles um sich herum auf schönste Weise vergessen konnte. Gelesen hat sie „Der Wert der Gefühle“, der Debütroman der italienischen Autorin Nicolette Verna. Es ist die Geschichte einer Frau namens Bianca, die in jungen Jahren ihre Schwester Stella verliert und sich allein die Schuld daran gibt. Eine kalte, unberechenbare Protagonistin, die Zwänge entwickelt und Pläne schmiedet, um Stella der Mutter „zurückzubringen“, die immer die Kontrolle behalten muss, keine Gefühle mehr kennt und sich lethargisch der Routine ihres Lebens hingibt. An ihrer Seite: Ein weltberühmter Herzchirurg, in dem Bianca vorwiegend den perfekten Genpool sieht. Aber woran lag’s, dass Anne so versunken ist? „Ich liebe es, wenn ich absolut keine Ahnung habe, was auf der nächsten Seite passiert - und das ist hier so. Diese Hauptfigur ist so spannend und unangenehm, teilweise unnahbar und doch so nah bei uns Lesenden, dass ich mich nicht mehr entziehen wollte. Der Erzählstil ist unheimlich elegant und gefährlich, fast wie Bianca selbst. Verna schreibt über den Preis der Schuld, über Familie und Loyalität, Einsamkeit und Verlust. Und dazwischen immer wieder Sätze, die wie präzise Schläge direkt ins Herz treffen.“
folio
Hardcover, 240 Seiten
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Christiane Franke
Seit über 20 Jahren lebt Katharina in Österreich und hat seitdem keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Als sie die Nachricht bekommt, dass er im Krankenhaus liegt, reist sie zurück an die Nordsee und sieht sich auf einmal - und nicht nur dort - mit Problemen konfrontiert, die sie nicht hat kommen sehen...
„Christiane Franke gelingt mit 'Endlich wieder Meer' ein unterhaltsamer, lebensnaher Roman über eine Frau, die mitten im Leben steht. Es ist eine exemplarische Geschichte einer Ehefrau, Mutter und Tochter, die - wie viele andere Frauen - eine Vielzahl verschiedenster Aufgaben zu jonglieren hat und deren größtes Ziel vor allem eines ist: Die Familie und das von Generationen erarbeitete Unternehmen zusammenzuhalten.”
Sonntagsblatt
GOYA
288 Seiten
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Roddy Doyle
Aus dem Englischen von Sabine Längsfeld
Stellt euch vor, ihr trefft jemanden von früher, der längst Vergessenes ans Licht holt. Das passiert Victor Forde. Erinnerungen an die Schule, an die Lehrer, vor allem an den einen Christlichen
Bruder … Die lange verdrängten Ereignisse suchen Victor in immer kürzeren Abständen heim und scheinen ihm schließlich fast den Verstand zu rauben. Bis er zu einer schockierenden Erkenntnis
gelangt, die alles verändert. Roddy Doyles wichtiger Roman beschäftigt sich mit dem brisanten und tragischen Thema des Kindesmissbrauchs in der Katholischen Kirche. Er zeigt, dass die
traumatischen Erlebnisse tief sitzen und die Betroffenen ein Leben lang beschäftigen. „Lächeln” ist ein Beitrag dazu, das Schweigen zu brechen und das Leid spürbar und sichtbar zu machen.
Ein couragierter Roman über tiefsitzende Traumata.
GOYA
Hardcover, 256 Seiten
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Lauren Groff
Übersetzt von Stefanie Jacobs
„Stell dir einen Ort für die Ausgestoßenen der Gesellschaft vor”, sagt Simone @Klappentexterin. „In einem abgelegenen, englischen Kloster kommen sie im 12. Jahrhundert zusammen, Frauen unterschiedlichster Art mit verschiedenen Talenten. Dieses Mal betritt die Autorin das Terrain von historischem Erzählstoff und beweist um so mehr, wie wandelfähig sie ist. Wir kennen und lieben Groff bereits von ihrer hochgelobten Liebesgeschichte „Licht und Zorn” und ihrem Erzählungsband „Florida”. Nun also historisch, doch es ist viel mehr als das. Im Mittelpunkt steht Marie, eine junge Frau, die ungeeignet scheint für das klassische Leben einer Ehefrau am königlichen Hofe. Sie ist zu groß, ‚mehr Riesin als Mädchen‘, und ihr Gesicht strahlt keine Schönheit aus, dafür ‚nur Klugheit‘ und ‚noch ungezügelte Leidenschaft‘. Und wir ahnen schon, hier passiert etwas. Doch erstmal wird das ungelenke Mädchen von ihrer Halbschwester - Königin Eleanore von Aquitanien - verbannt. Sie soll Priorin in einem abgelegenen Kloster werden. Ein Ort voller Kälte, Armut und Tristesse. Und doch bleibt sie...Was Marie aus dem Kloster macht, ist erstaunlich. Aber sie ist nicht allein, denn sie hat die eigensinnigen und klugen Nonnen, die sich ihrer anvertrauen, mit ihr den Weg gehen, ihren Visionen folgen, die sie empfängt. Marie, ihre Anhängerinnen und diese Kulisse sind absoluter Wahnsinn! Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal für historischen Stoff derart begeistern würde. Wobei „Matrix” viel mehr ist als das: Der Roman erzählt die Biographie einer faszinierenden Frau, jongliert mit mystischen Elementen und ist absolut elektrisierend. Aber haben wir etwas anderes erwartet, wenn so viele ungewöhnliche Frauen zusammenkommen und Lauren Groff die Schöpferin ist? Eben! Also lasst uns leuchtend durch die nasskalten Herbsttage lesen.„
Claassen
Hardcover mit Schutzumschlag, 320 Seiten
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Elissavet Patrikiou, Linda Zervakis
Hier seht ihr Eli mit ihrem neuen Kochbuch in der Hand, das sie zusammen mit ihrer Freundin Linda Zervakis gemacht hat - für alle, die wie Linda (bisher) nicht kochen können und mit diesen 30 Rezepten alle glücklich machen , inklusive sich selbst!
Das erwartet dich:
Gräfe und Unzer
gebunden, 144 Seiten
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Ilinca Florian
„Bleib, solang du willst.“ Wenn eine Beziehung zerbricht und man den Boden unter den Füßen zu verlieren scheint, einfach nur Ruhe und Beständigkeit sucht, klingt dieser Satz wie ein Geschenk. Vier Wörter, die Schutz und Verständnis versprechen. Und irgendwo auch die Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Es sind diese Worte, die titelgebend für den neuen Roman von Ilinca Florian sind, den uns Frederike @fraederike neulich wärmstens ans Herz legte. „Voller Wärme und feinem Gespür für das Zwischenmenschliche, das Zarte ebenso wie das Aufreibende, erzählt die Autorin die Geschichte zweier ungleicher Schwestern.“ Nachdem Martha herausfindet, dass ihr Mann sie betrügt, zieht sie kurzerhand gemeinsam mit dem kleinen Emil zu ihrer großen Schwester Charlotte nach Berlin. Die neue Wohnsituation fordert die beiden, ebenso wie das ungleiche Abhängigkeitsverhältnis und die Hilfslosigkeit, die Martha als arbeitslose junge Mutter auf der Job- und Kitaplatzsuche erlebt. Frederike erzählt weiter: „Zwischen Geschwistern gibt es diese ganz besondere Dynamik, die auf einem schmalen Grat zwischen unendlicher Liebe und Feindseligkeit wandert, und wie oft überlegte ich: Wie wäre das zwischen mir und meiner Schwester? Die nuancierte Art und Weise, wie die Autorin die jeweiligen Gefühle, Gedanken und Charakterzüge der beiden Frauen zum Ausdruck bringt, einem ständigen Ping-Pong gleichend, hat mir unglaublich gut gefallen, und insbesondere der unterschwellige, langsam an die Oberfläche brechende Spannungsbogen ließ mein Herz für einen Schlag aussetzen. Es ist ein Roman wie das Leben: schonungslos ehrlich, unvorhersehbar und doch voller Liebe und Hoffnung – und nicht zuletzt auch der Gewissheit, dass man nicht alleine ist, dass da immer ein Mensch ist, der einen auffängt. Ganz nahe.“
Verlag Karl Rauch
192 Seiten, gebunden, fadengeheftet, mit Lesebändchen
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Tessa Hadley
Aus dem Englischen von Christa Schuenke
„Diese Buch ist für mich die perfekte Sommerlektüre, ein Roman, durch den der Aufbruchsgeist der späten Sechziger Jahre im Mix mit Haschischduft sowie den Songs von Bob Dylan und
Joan Baez zieht”, sagt Jacqueline @masuko13
„London 1967. Ziemlich am Anfang der Story treffen zwei Menschen aufeinander, die hungrig sind auf Liebe, Nähe und Zuneigung: die vierzigjährige verheiratete Phyllis und der etwa zwanzigjährige
Nicolas. Es ist dann lediglich ein einziger wilder Kuss! Der jedoch weckt Begierden, um welche beide gar nicht wussten. Aber auch Verlegenheit. Denn für Nicky ist sie die alte Freundin seiner
Mommy. Und Phyl denkt vorerst, er könnte eine gute Partie für ihre Tochter Colette sein. Es ist berauschend, zu erleben, wie Phyl sich verwandelt, sich geradezu häutet - „wie eine nackte Seele
auf einem alten Gemälde”. Sie trennt sich von ihrem alten Ich, schlüpft in eine komplett neue Rolle als Frau und übergeht dabei auch die Gefühle ihrer Kinder. Seltsamerweise kann ich ihr das
nicht verübeln. Weil das zu dieser Häutung dazu gehört.
Auch Tessa Hadley wertet oder verurteilt nicht, lässt mich unbeschwert teilhaben an dieser berauschenden Wandlung, welche schließlich auch Tochter Colette als positiv empfinden wird. Es ist tatsächlich ein Leserausch, der mich packt und nicht mehr loslässt bis zum letzten Satz.
»Eine meisterliche Erzählerin, eine überragende Stilistin.«
The Guardian, London
Kampa
Gebunden, 384 Seiten
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Jennie Fields
Aus dem Englischen von Veronika Dünninger
„Eine zweite Bonnie Garmus? war mein erster Gedanke, als mich „Die Unteilbarkeit der Liebe" erreicht hat" erzählt Simone @Klappentexterin ...
„Im Mittelpunkt der Geschichte steht die mutige und schlaue Wissenschaftlerin Rosalind, die seinerzeit an der Entwicklung der Atombombe beteiligt war. Ihre große Liebe, der Wissenschaftler
Weaver, verlässt sie ohne ein Wort und jetzt – Anfang der 50er Jahre – arbeitet sie in einem Schmuckgeschäft, da die zurückgekehrten Soldaten nach dem Krieg die Jobs der Frauen übernehmen. Als
sie Weaver unerwartet wiedertrifft, begegnet sie gleichzeitig einem FBI-Agenten , der ihren ehemaligen Liebhaber für einen Spion hält... Das klingt nicht nur spannend, ist es auch. Verdammt
spannend sogar. So bin ich geradezu durch den Roman geflogen. Sicher, Bonnie Garmus ist einmalig. Aber Jennie Fields ist es auch. Die Autorin hat sich von ihrer Mutter inspirieren lassen, die
tatsächlich Wissenschaftlerin war und als Ehefrau ihren geliebten Beruf verlor. Welch Parallelen!
Wer Bonnie Garmus mag, wird Jennie Fields auch gerne lesen. Ansonsten kann ich dieses großartige Buch nur allen Leser:innen empfehlen, die sich für besondere, zeitgeschichtliche Stoffe
interessieren.
Penguin
Paperback, 416 Seiten
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Mehr Paar und nicht nur Eltern sein
Romy Winter
Mit Illustrationen von Sandra Klostermeyer
Verliebt, verlobt, verheiratet und auf einmal ist man eine Familie. Die Beziehung zum Partner/zur Partnerin wird komplexer und auch fragiler. Wie lange reicht die Liebesreserve bei doppelter- und dreifacher Belastung? Romy Winter hat keinen klassischen Beziehungsratgeber geschrieben, vielmehr ist es ein Liebes-Begleiter. Sie nimmt die Veränderung des Selbstwertgefühls unter die Lupe, beschäftigt sich mit Bedürfnissen, Lustgefühlen, unserem Sicherheitsdenken und Verantwortung und fragt sich, warum wir mit unseren Kindern wertschätzend umgehen, mit unserem Partner/unserer Partnerin aber nicht… Eine erkenntnisreiche Reise! Denn das Beste, was Eltern für ihre Kinder tun können ist, sich um ihre Liebe zu kümmern. Weil sie das Herz der Familie ist.
Beltz
Paperback
304 Seiten
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Elif ist als Tochter von türkischen Gastarbeiter*innen in Deutschland großgeworden, für sie ist ein Fest mit viel Essen, Baum und Bescherung ganz normal. Doch als sie den Heiligabend das erste
Mal bei ihrem Freund Jonas verbringt, eröffnet sich ihr ein völlig neuer Weihnachtswahnsinn – von Diskussionen um nachhaltige Nordmanntannen, bis hin zum Bügeln des Geschenkpapieres aus dem
letzten Jahr. Geht so wirklich noch besinnliches Beisammensein?
Über die Deutschen und ihre Weihnachtstraditionen – und darüber, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren.
Harper Collins
gebunden, 192 Seiten
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Romy Fölck
„Wie komme ich wieder ins Lesen?” Diese Frage hören und lesen wir oft. Und manchmal fällt es auch mir schwer, mich auf eine neue Geschichte einzulassen, wenn Schreibtisch und Kopf voll sind. Wie gestern, dem ersten Tag nach dem Urlaub, in dem ich viel gesehen und kaum zum Lesen gekommen bin. Dann habe ich über #slowreading nachgedacht und wie sich das mit meinem riesigen SuB vereinbaren lässt und entscheide mich für das oberste Buch. Es ist Romy Fölcks neuer Roman „Die Rückkehr der Kraniche”. Tatsächlich? Ein Familienroman aus der norddeutschen Marsch, wenn ich gerade noch die Sonne der Côte d‘Azur auf der Haut gespürt habe? Ich will nur kurz mal reingucken, ganz kurz nur … … die Sonne ist hinter dem Haus gegenüber verschwunden und der Tee ist kalt. Wilhelmine, Grete, Freya, Anne - drei Generationen haben gestritten, geschwiegen und versucht, einen Weg zueinander zu finden. Es geht um die Zeit um die 50 (was kommt jetzt noch? Und darf ich mir die Freiheit nehmen, frei zu sein?). Um die Zeit Mitte 20 (was will ich eigentlich und wenn ich das herausgefunden habe, kann ich das dann auch?). Es geht vor allem um Ungesagtes, um tiefe Verletzungen und tiefe Liebe, ums Jungsein und Älterwerden, um ungelebte Träume, um Mutter- und Tantesein und die große Sehnsucht, dass sich die viel zu festen Knoten lösen lassen…
Wunderlich
Gebunden, 332 Seiten
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Kristina Pfister
Wo soll man eigentlich hin, wenn man vor sich selbst davonläuft? In irgendeinen Zug einsteigen und bis zur Endstation fahren? So jedenfalls landet Lale auf dem heruntergekommenen Campingplatz an diesem See, der fast zu schön ist. Sie hilft dem alten, grantigen Besitzer Gustav beim Renovieren der maroden Bäder, füttert die flauschigen Kaninchen, trägt jeden Tag die gleiche, alte Latzhose und schweigt. Bis Christophe diese vermeintliche Ruhe durcheinanderbringt. Christophe mit den dunklen Augen, angereist vom anderen Ende der Welt, auf der Suche nach seinen Wurzeln. Christophe, der zu spüren scheint, was Lale fühlt. Gemeinsam erleben sie den einen Sommer, der bleibt: Flirrende Hitze, glitzerndes Wasser, gemeinsame Floßfahrten, ausgeblichenes Haar.
Kristina im Interview mit Anne @fuxbooks in der MOKA Sommerausgabe 2022:
Anne: „Beim Lesen hatte ich Sommerfeeling pur! Welche Rolle spielt diese intensive Jahreszeit für dich und dein Geschichtenerzählen?”
Kristina: „Im Sommer ist einfach alles besser. Mehr Licht, man kann ganz oft draußen sein, selbst bei Regen riecht es gut, und außerdem habe ich da Geburtstag, bin also schon vorgeprägt. Bei diesem Roman war es schön, in Nostalgie zu schwelgen, denn einen Großteil davon habe ich gar nicht im Sommer geschrieben. Vielleicht ist deshalb das Sommerfeeling, das du beim Lesen und ich auch beim Schreiben hatte, ein Sommergefühl aus guten Erinnerungen heraus geboren.”
Fischer
Paperback, 368 Seiten
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Kristina Gorcheva-Newberry
Aus dem Englischen von Claudia Wenner
Wenige Stunden vor dem Abflug nach Mailand zu meiner Tochter wurde der Flug gestrichen und ich musste den Zug nehmen. Beste Entscheidung und entspanntestes Reisen (müsst ihr unbedingt mal machen). Von dort bin ich dann weiter zu Freunden ans Meer gefahren – und Kristina Gorcheva-Newberry hat mich mit ihrem Debütroman „Das Leben vor uns” auf der ganzen Reise begleitet: Anja und Milka sind beste Freundinnen, wachsen in den Achtzigerjahren am Stadtrand von Moskau auf und jeder Schnipsel westlicher Popkultur, den sie in die Finger bekommen, wird ein Symbol ihrer Sehnsüchte. Kristina Gorcheva-Newberry kam 1995 in die USA, nachdem sie die Perestroika und den anschließenden Zusammenbruch der Sowjetunion miterlebt hatte, also die Gefühle von Chaos, Desillusionierung, Ungewissheit und Angst – um das eigene Leben, um die eigene Zukunft, um die Zukunft ihrer Kinder und der ganzen Nation. Zwei ihrer Freunde wurden während der Perestroika getötet, eine Nachbarin verschwand, als sie 15 war; sie konnte nie herausfinden, was passiert ist. In ihrem Roman greift sie diese Geschichten wieder auf, weil sie, so sagte sie einmal, noch immer nach Antworten suche und Romane vielleicht ein Mittel seien, das Autor*innen erlaube, weiterzumachen und in einer Welt zu überleben, in der laut Toni Morrison „wir alle Opfer von etwas sind“. Und sie zeichnet ein ganz erstaunliches Bild ihres Volkes, das sich für sein Land verantwortlich fühlt, wie für ein krankes, leidendes Kind. Nicht die Willkür der Machthaber, nicht der Mangel, nicht die Entbehrungen, nicht das Eingesperrtsein - nichts kann es davon abhalten, zu hoffen, dass sich „dieses Kind” wieder erholt und gestärkt der Welt gegenübertritt.
„Mit großer Genauigkeit und poetischer, bildreicher Sprache zeichnet Gorcheva-Newberry einen Mikrokosmos der russischen Gesellschaft unter wechselnden politischen
Vorzeichen.“
Deutschlandfunk Kultur, Olga Hochweis
C.H.Beck
Gebunden, 359 Seiten
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Marie Aubert
Übersetzt von: Ursel Allenstein, Stefan Pluschkat
„Ich muss das erstmal sacken lassen“, schreibt mir Anne aka fuxbooks, nachdem sie das neue Buch von Marie Aubert in einem Rutsch durchgelesen hat. Ein paar Tage später frage ich sie, ob es sie genau so begeistert hat, wie der Debütroman „Erwachsene Menschen“: „Anders begeistert!“, sagt sie. „Aubert trifft wieder so gut auf den Punkt, dass normale Menschen Facetten haben, die nicht immer schön sind.“ Denn dieses Mal sind es Kurzgeschichten – allesamt über Menschen, deren Leben anders verlaufen ist, als sie dachten. Es geht um heimliche Gefühle, fiese Gedanken und pures, menschliches Verhalten. Manchmal auch an der Grenze der Moral. Aber wer bestimmt eigentlich, was gut ist und was böse? „Es ist schon faszinierend, wie fein Marie Aubert alltägliche Situationen vor uns ausbreitet und aus hässlichem, tragischem und teilweise erschreckendem so eine leichte Lektüre macht.“ P.S.: Du kannst das Buch übrigens auch wunderbar in Häppchen genießen ...
Rowohlt
Hardcover, 144 Seiten
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Aus dem Italienischen von Heinz Riedt
Als Anne aka fuxbooks mir verrät, dass sie als nächstes „Brief an ein nie geborenes Kind“ von Oriana Fallaci lesen will, kann ich nur zustimmend nicken – denn dieses Buch hat mich vor vielen
Jahren begeistert und geprägt. Erstmals erschien es 1975 und wurde (nicht nur in Italien) schnell zum Bestseller, der Aufsehen erregte. Und (leider) ist der Inhalt immer noch höchst brisant und
aktuell, denn in diesem Klassiker der feministischen Literatur geht es unter anderem um Abtreibung, das Recht der Frau am eigenen Körper, um Selbstbestimmung und Zweifel, um Mutterschaft und
absurde Erwartungen der Gesellschaft. „Es ist schon krass, wie viel ich mir unterstrichen habe, bei wie vielem ich laut JA sagen wollte – und ich bin ganz anders aufgewachsen als Fallaci, habe
ganz andere Freiheiten und Möglichkeiten. Und trotzdem: Es ist das Jahr 2022 und immer noch kämpfen gebärfähige Menschen für das volle Recht am eigenen Körper. Fallaci verpackt das innere Hadern
einer Frau, die ungewollt schwanger wird, in einen klugen, poetischen und bewegenden Brief an das Kind im Bauch - und bereitet es gleichzeitig vor auf diese Welt, in die es zu treten wagt. 129
Seiten voller Gefühl, dabei immer kritisch, feministisch und präzise. Auf jeden Fall jetzt auch für mich ein Herzensbuch.“
Ebersbach & Simon
Klappenbroschur, 144 Seiten
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Dmitrij Kapitelman
Dmitrij Kapitelman kann besser sächseln als die Beamtin, bei der er den deutschen Pass beantragt. Nach 25 Jahren als Landsmann, dem Großteil seines Lebens. Aber der Bürokratie ist keine Formalie zu klein, wenn es um Einwanderer geht. Frau Kunze verlangt eine Apostille aus Kiew. Also reist er in seine Geburtsstadt, mit der ihn nichts mehr verbindet, außer Kindheitserinnerungen. Ich habe dieses Buch geliebt, diesen Witz, diese Ironie! Großartig!
„Solche Passagen, wie sie Kapitelman gelingen, kann kaum ein Gegenwartsautor in dieser heiteren Anmut und Zärtlichkeit unserer Sprache entlocken. … Man begleitet diesen Helden und lässt sich verzaubern von einem schier unverwüstlich wirkenden Glauben an Menschlichkeit." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 02.02.21
Hanser
gebunden, 176 Seiten
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Doris Dörrie
Doris Dörrie erzählt von drei Reisen in die USA, nach Japan und Marrakesch und ich lese: „Das Reisen katapultiert mich in pure Gegenwart” und „Unterwegs zu sein war mein Idealzustand, unterwegs fühlte ich mich von mir selbst befreit, und gleichzeitig träumte ich unbeirrt weiter davon, in der Fremde eine andere, bessere Version meiner selbst zu werden.” Aus diesen drei Welten und ganz viel Sehnsucht nach Geschichten ist dieses Buch entstanden. Und ich möchte sofort den Koffer packen oder gleich einen Van mieten und losfahren, einfach ohne Plan drauflos. Sehen, wie das Licht in jedem Land ein anderes ist und auf meinem Weg hören, was Menschen erlebt und zu erzählen haben. Und mich dabei immer wieder neu kennenlernen. Dieses Buch könnte für eine ganze Weile euer Begleiter werden, ich jedenfalls lese vor- und rückwärts und unterstreiche und unterstreiche ganze Passagen ….
diogenes
Hardcover Leinen, 240 Seiten
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Anika Landsteiner
Wie viel Italien-Feeling passt eigentlich in ein Buch? Die Antwort hat knapp 430 Seiten und heißt „Mein italienischer Vater“. Mit ihrem Buch schenkt euch Anika Landsteiner seitenweise Dolce Vita, aber vor allem auch eine Geschichte über Familie, Heimat und Neuanfänge, die ans Herz geht und es gleichzeitig ganz voll macht mit Sehnsucht und Fernweh – und nach der ihr wahrscheinlich wie Anne @fuxbooks in der Google-Bildersuche von Apulien versinkt ... Im Buch begleitet ihr Laura auf eine spontane Reise nach Süditalien. Nach dem Tod ihrer Mutter will sie zurück in ihre Heimat, zu ihrem Vater Emilio und ihren Wurzeln. Hals über Kopf setzt sie sich in ihren alten Fiat und fährt los - ohne zu ahnen, was ihre Ankunft in dem kleinen Dorf und bei seinen Bewohner*innen alles auslöst. Und vor allem, was es mit Laura macht, sich auf Spurensuche durch die Vergangenheit ihrer Eltern zu begeben. Was ist vor so vielen Jahren wirklich passiert, warum hat Laura Mutter ihren Vater verlassen? „Es ist das perfekte Buch für den Sommer. Oder für den Herbst. Oder einfach für immer, wenn ihr euch nach Italien träumen wollt.“, sagt Anne. „Eine wunderbare Atmosphäre, herrlich-herzliche Charaktere und eine Story, die für Bauchkribbeln sorgt – ich mochte es so gern.“
Diana
Paperback, 432 Seiten
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Natascha Wodin
Heute empfehlen wir dir einen echten literarischen Schatz, der aktueller und relevanter nicht sein könnte ... „Wir kamen beide zur selben Zeit nach Berlin, ich aus einem idyllischen Winzerstädtchen in der Südpfalz, Nastja aus der Hauptstadt der damals bankrotten Ukraine.“ So beginnt der Roman „Nastjas Tränen“, in dem Natascha Wodin von ihrer Begegnung, ihrer Freundschaft, mit ihrer Putzkraft Nastja erzählt. Eine Frau, in deren Augen Wodin das Heimweh ihrer eigenen Mutter erkennt. Denn wie ihre Mutter, ist Nastja eine Frau aus der Ukraine. Eine Frau, die ihre Familie in der Heimat verlässt, um sie von Deutschland aus zu versorgen. Die sich in der Fremde ein Leben aufbaut, ohne es wirklich Leben nennen zu können, gezeichnet von Armut und Abhängigkeit, Leere, Enge und dem Wunsch nach Freiheit. „Ich liebe autobiografische Erzählungen und Natascha Wodin hat sich mit diesem Buch in den kleinen Club meiner liebsten Autorinnen geschrieben.“, verrät mir Anne @fuxbooks. „Ihr Stil ist so präzise, fließend und bildhaft, es ist ein großer, großer Lesegenuss.“
Rowohlt
gebunden, 192 Seiten
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Bonnie Garmus
Übersetzt von: Klaus Timmermann, Ulrike Wasel
Sagt mal, bei welchem Buch habt ihr zuletzt unter Tränen gelacht? Mir ging es so, als ich Elizabeth Zott kennenlernte. Eine Frau, die wie ein Meteorit auf die Gesellschaft der 60er Jahre trifft– und vieles verändert. Ich kann Felicitas von Lovenberg nur zustimmen, die sagt: „Elizabeth ist eine Romanheldin, wie mir noch keine begegnet ist: klar, entschieden, ganz sie selbst und mit dem Zeug zum Vorbild und zugleich zur besten Freundin!”
Piper
464 Seiten
gebunden
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Mareike Fallwickl
Mareike Fallwickls neuer Roman über die Last, die auf den Frauen abgeworfen wird, und das Aufbegehren dagegen.
Das Interview mit Mareike über ihr neues Buch könnt ihr in der MOKA Frühjahrsausgabe im März lesen!
Rowohlt
384 Seiten
gebunden
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Monika Helfer
Magst du auch schmale Bücher, in denen ganz viel drin steht? Die euch krass durchrütteln und zugleich zärtlich berühren? Falls du „Bagage” und „Vati” von Monika Helfer bereits kennst, wirst du manches von dieser Familie und dem Ort Vorarlberg wiederentdecken. „Löwenherz” könnt ihr aber auch völlig unabhängig von den anderen lesen. Jeder Roman ist ein literarischer Genuss und dieser ein ganz besonderer.
Es ist ihr geliebter kleiner Bruder Richard, über den die Autorin hier schreibt. Seltsam ist er, fast schrullig und eigenbrötlerisch. Er malt viel und mit Leidenschaft. Nur lebt er einfach nicht sehr gern. Seelischen Halt findet er in seinem zotteligen Hund Schamasch und in dem kleinen Mädchen Putzi, das seine seltsame Ex-Freundin Kitti für lange Zeiträume bei ihm abgibt. Es ist die Geschichte eines liebenswerten Sonderlings, zeigt uns aber auch eine Gesellschaft, in der ungewöhnliche Lebenswege kritisch gesehen werden. Schließlich, mit nur 30 Jahren, entzieht er sich diesem Blick durch einen Akt der Freiheit - durch Suizid.
Hanser
192 Seiten
fester Einband
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Hanna Engelmeier
„Ich vermisse Matthes & Seitz in meinem Leben“, meinte Anne bei unserem letzten Redaktionsmeeting. Wenn ich ein Buch aus diesem Verlag aufschlage, weiß ich, dass ich eine Perle in der Hand habe. Egal ob Roman oder Sachbuch, da steckt unheimlich viel Qualität drin. Ich bin jedes Mal überrascht, was dieser unabhängige Verlag im Jahr so alles raushaut.“ Ich werfe einen Blick auf die Auswahl der Bücher, die auf meinem Schreibtisch liegen und sehe genau, was sie meint. Matthes & Seitz verlegt Autoren und Autorinnen, die mir neu sind, von chinesischer Literatur über ein Sachbuch über die Modeindustrie bis zu persönlichen Essays, innovativen Romanen und mutigen Neuübersetzungen. Immer anders, immer besonders. Und es ist genau diese angenehme Unberechenbarkeit, die die Bücher zu einem riesigen literarischen Gewinn für die eigene Leseerfahrung machen. Also, vielleicht brauchen wir alle ein bisschen mehr Matthes & Seitz in unserem Leben? Heute starten wir mit „Trost”. Ich glaube, wir alle hier haben irgendwann in unserem Leben schon mal Trost in Büchern gesucht und gefunden. Aber warum sind es vielleicht sogar manchmal Texte und Geschichten, die gar nicht darauf ausgelegt wurden, Trost zu spenden? Dieser Frage nähert sich Hanna Engelmeier aus vier Richtungen, in denen Adorno ebenso vorkommt wie Aristocats-Hörspiele und David Foster Wallace. „Feinsinnig klug“ verspricht ein Zitat von Judith Schalansky auf der Rückseite des Buches und schon nach ganz wenigen Sätzen und Seiten spüre ich, was für ein literarischer Schatz da auf meinem Schoß liegt. Eine kleine Kostprobe: „Trostsuchendes Lesen hat eine lange Geschichte, die vor allem davon handelt, dass man es trotzdem tut.“
Matthes & Seitz Berlin
200 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
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Frank Berzbach
Hauke ist Buchhändler aus Leidenschaft. Oft schaue ich auf seinem Blog #Leseschatz vorbei und lasse mich von seinen Gedanken inspirieren und mitnehmen. Kurz nachdem ich Frank zu seinem neuen Buch „Die Kunst des Lesens” interviewt habe, lese ich bei Hauke: „Das Konsumieren fällt leichter als das Erschaffen von Weltliteratur. ...Wer liest, sieht und erlebt mehr. Wer Bücher über Kunst oder Musik liest erlebt diese intensiver. Dies lässt sich auf alles anwenden. Literatur kann uns zu leidenschaftlichen Menschen machen. Bücher machen die Welt erfahrbarer und erlebbarer. Dies zeigt uns Frank in jedem Kapitel, das er dem entsprechenden Personenkreis seines Umfeldes gewidmet hat...Ein Buch, das sich liest wie ein Gespräch mit einem guten Freund. Man hört gemeinsam gute Musik, trinkt eventuell einen feinen Wein und redet über Bücher. Dabei ist es ein Gespräch unter Freunden und fern von Bildungsprahlerei. Wonach Frank die Bücher auswählt, die ihn beeindruckt und beeinflusst haben, könnt ihr in unserem Interview in der aktuellen MOKA lesen oder ihr holt euch gleich sein Buch in eurer Lieblingsbuchhandlung. (Haukes Beitrag in voller Länge findet ihr HIER)
Eichborn
224 Seiten
gebunden
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Simone de Beauvoir
Aus dem Französischen von Amelie Thoma
Vor ein paar Tagen ist mir ein überraschendes kleines Meisterwerk in die Hände gefallen, das nach fast siebzig Jahren erstmals in Frankreich veröffentlicht wurde. Als ich Jacqueline @masuko13 davon erzählte, meinte sie sofort, die Geschichte hätte sie sprachlos vor Glück gemacht: „Sie ist voll zarter Schönheit und mit großer Unbefangenheit erzählt. Im Paris der Zwanziger Jahre erleben zwei Mädchen eine unglaublich tiefe Freundschaft, eine fast zarte Verliebtheit. Geradezu unzertrennlich sind die beiden - Simone de Beauvoir und Elisabeth Lacoin, genannt Zaza. Zaza starb überraschend jung und viel zu früh. Um diesen Schmerz zu verarbeiten und auch, um an jene Zeit zu erinnern, hat de Beauvoir in den Fünfziger Jahren diesen Roman geschrieben, in welchem sie sich Sylvie und die Freundin Andrée nennt. Sylvie bewundert an Andrée deren ungezwungene Schönheit und wilde direkte Art. Gemeinsam rebellieren die jungen Mädchen gegen die Strukturen ihrer Zeit und für eine Chance auf Selbstverwirklichung. Wirklich ein kleiner Schatz! Schwarz-Weiß-Fotos und Briefe der Freundinnen ergänzen am Ende diesen Text.
Rowohlt Verlag.
143 Seiten
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Jasmin Schreiber
„Wenn ein Mauersegler jagt, kann er sich mit einer Geschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde nach unten stürzen, ganz spontan im Hier und Jetzt, plötzlich freier Fall …”, lese ich auf Seite 21. Aber was, wenn er abstürzt, was passiert dann? Dann kann er sich nur von einem glatten Untergrund und mit genügend Platz wieder in die Luft katapultieren, … Jasmins Protagonist Prometheus steckt jedenfalls fest – im dänischen Schlamm und tief in einem Geflecht aus Trauer und Schuld, Liebe und Freundschaft, Selbstüberschätzung und Erwartungen. Ihr Gespür für die dunklen, zutiefst menschlichen Themen in unserem Leben und ihre Geschichte von Krankheit, Hoffnung und Scheitern geht mir sehr nah. Ich habe Freunde leiden und sterben sehen und Ärzte, die nicht weiterwussten und trotzdem weitermachten - und doch schafft es Jasmin, dass ich immer wieder lache, wie macht sie das nur? Vielleicht, weil sie mir das Versprechen gibt, dass alles wieder gut wird auch wenn nichts gut ist. Ja, vielleicht ist genau das ihre Kunst …
Eichborn Verlag
240 Seiten
Hardcover
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Das Jahr des Abschieds von meinen Eltern
Christian Dittloff
Die Eltern sterben binnen weniger Monate. Leben und Selbstbild des 35-jährigen Erzählers wirbeln durcheinander. Wie alles unter einen Hut bringen: Abschied, Arbeit, Liebe, Freundschaft und das Schreiben? Ja, es ist eine Geschichte über Trauer ... kann ich das gerade gebrauchen? Mit diesem Gedanken im Kopf blättere ich durch „Niemehrzeit” und lese Sätze wie diese: „Selbst im Fakt des Todes steckt noch das Potenzial für Veränderung.“ Ich merke, dass das gar kein Buch nur über Trauer ist, sondern auch eins über Liebe, das Leben, Geschichten erzählen und Erinnerungen festhalten. Und das, finde ich, brauchen wir doch immer.
„Im Fahrstuhl denke ich an die Tiefgarage. An den Geruch von Motoröl. Dort unten steht sein Auto. Darin nie wieder: mein Vater. Wie er mich abholt vom Bahnhof und wir für zehn Minuten zu zweit sind, wie er mir von der Krankheit meiner Mutter berichtet und von seiner eigenen schweigt. Der gelbe Tennisball, der an einem Band von der Decke hängt, um die Entfernung zur Wand anzuzeigen, damit er möglichst dicht heranfahren konnte. Das Auto, in dem praktische Dinge in mehrfacher Ausführung zu finden sind: Enteiser, Regenschirme, ordentlich gefaltete Tüten. Der Fahrersitz ist der erste Ort, der mir einfällt, dem er entschlafen ist.”
Piper
224 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
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Nicole Seifert
Nicoles Blog „Nacht und Tag“ widmet sich ausschließlich Schriftstellerinnen. Als sie 2019 damit den Buchblog Award gewann, sprang Anne @fuxbooks bei der Siegerehrung jubelnd auf, denn Nicoles Arbeit erweitert seit Jahren ihren Blick auf die Literaturbranche und die Kritik an den Werken von Autorinnen – sofern es diese Kritik überhaupt gibt. In der MOKA-Herbstausgabe hat sie Nicole zu ihrem neuen Buch „Frauen Literatur” Fragen gestellt wie diese: „Wann war dir klar, dass es dieses Buch geben muss und dass du es schreiben willst?“ „Seit ich 2018 meinen Blog gestartet habe, ist mir immer klarer geworden, dass die Abwertung weiblicher Literatur nicht nur etwas Historisches ist. Es gibt heute noch eine unheimliche Schieflage. Bücher von Autorinnen werden anders besprochen, persönlicher, oft misogyn. Und während Frauen von klein auf Bücher von Männern lesen, scheint es immer noch so, als seien Bücher von Frauen auch nur etwas für Frauen … ” Sagt mal, ihr 12% MOKA-Leser, was meint ihr dazu?
Kiepenheuer & Witsch
224 Seiten
gebunden
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Sally Rooney
„Ich benutze ein Buch, um Gefühle zu erforschen, von denen ich nicht weiß, dass ich sie habe.” sagt Sally Rooney. Und weiter: „Ich denke, ein Roman kann uns in eine bestimmte soziale Welt und eine bestimmte Beziehungsdynamik versetzen, die einem auf gewisse Weise das Gefühl gibt, in der Tür zu stehen, hineinzuschauen und genau zu beobachten, was passiert.” Sally Rooney im Interview mit der deutschen Vogue 09/21
Das ist es, was ich an ihren Büchern so mag: Menschen, die sich zum ersten Mal sehen und mit einer Offenheit begegnen, die gleichzeitig alles verbergen soll. Die versuchen, sich in nächtlichen Gesprächen näher zu kommen. Mit Sätzen, die einfach in den dunklen Raum gestellt werden. Ach, ich mag das sehr.
Zwischen Dublin und einem kleinen Ort an der irischen Küste entfaltet Sally Rooney eine Geschichte von vier jungen Menschen, die sich nahe sind, die einander verletzen, die sich austauschen: über Sex, über Ungleichheit und was sie mit Beziehungen macht, über die Welt, in der sie leben. Schöne Welt, wo bist du ist eine universelle Geschichte über den Raum zwischen Alleinsein und Einsamkeit und über die Freiheit, sein Leben mit anderen zu teilen – überwältigend klug, voller Klarheit und Trost.
Claassen
352 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
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„Wenn es in mir zu singen beginnt, achte ich besonders darauf, dass meine Maske nicht löchrig wird. Kein Erwachsener verkraftet den Gesang in meinem Herzen und die Wortgirlanden in meiner Seele.“ Tove Ditlevsen
Kann man sich solchen Sätzen entziehen? Ich freue mich endlich auch aufs #tovelesen und habe mir an diesem komplett verregneten Wochenende für jeden dieser wunderschön gestalteten Bände einen anderen Leseplatz gesucht, um im Leben der dänischen Schriftstellerin und Dichterin Tove Ditlevsen (1917-1976) zu versinken. In ihre Kindheit, ihre Jugend und in die Jahre ihrer Abhängigkeit, als Geschichten für sie der einzige Schutz vor der Welt sind und sie sich leidenschaftlich gegen alle Widerstände und Konventionen einen Weg sucht, das Leben zu leben, was sie sich erträumt- mit allem, was es dabei zu verlieren gibt.
Die Lektorin Friederike Schilbach schwärmt im Instagram-Interview mit Maria Christina Piwowarski von der wunderbaren Übersetzung durch Ursel Allenstein und dass wir uns wohl auf weitere Titel freuen können … was für ein Glück!
Tove Ditlevsen
Teil 1 der Kopenhagen-Trilogie
Übersetzerin: Ursel Allenstein
Aufbau Verlag
120 Seiten
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Tove Ditlevsen
Teil 2 der Kopenhagen-Trilogie
Übersetzerin: Ursel Allenstein
Aufbau Verlag
154 Seiten
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Tove Ditlevsen
Teil 3 der Kopenhagen-Trilogie
Übersetzerin: Ursel Allenstein
Aufbau Verlag
176 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
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Kristina Hauff
Mike Altwicker von der Buchhandlung Hansen & Kröger in Wiehl ist begeisterter und begeisternder Buchhändler und wenn er sagt: „Enja, das Buch musst du lesen”, dann weiß ich, dass ich mir den Abend freihalten muss ;). Am Sonntag, 11.4.2021 haben wir unseren MOKA SALON auf Clubhouse mit ihm und Kristina Hauffs neuem Roman „Unter Wasser Nacht” eröffnet, über den Mike sagt: „Ich möchte euch diesen Roman ans Herz legen, der nicht nur großartig unterhält, sondern der eindrucksvoll, berührend, atmosphärisch und kraftvoll erzählt ist. Im Mittelpunkt des Romans, der für mich zu den schönsten deutschsprachigen Romanen des Frühjahrs gehört, agieren Sophie und Thies, ein Ehepaar, dessen Ehe längst im Auflösen begriffen ist. Noch ahnt man nicht, was passiert ist, warum der Kontakt zu den besten Freunden Inga und Bodo, abgebrochen ist, aber der Sog der Geschichte hat den Leser längst erfasst. Und dann taucht auf einmal eine Fremde auf: Mara. Sie kommt mit der Fähre über die Elbe und schleicht sich langsam in das Leben unserer vier Protagonisten. Wer ist die Fremde, was will sie und weiß sie mehr, als sie vorgibt? Ist sie wirklich nur der Engel der Versöhnung oder bringt sie endlich die Wahrheit einer tragischen Geschichte ans Licht?”
hanserblau
288 Seiten
Fester Einband
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Judith Hermann
Seit „Sommerhaus später“ bin ich süchtig nach Judith Hermanns schutzlosen, Abschied nehmenden, weitergehenden, neubeginnenden, liebessuchenden Figuren. Auch in ihrem neuen Buch „Daheim“ fühlt sich wieder alles leicht und schwer zugleich an. Die Momente, die dem Leben eine neue Richtung geben, die Menschen, denen man sich für eine Zeit nah fühlt - und sich doch wieder entfernt. Als würde sie damit sagen: „Alles ist in Bewegung und nichts ist endgültig.“ Wie an diesem Wochenende, wenn das Kind aufbricht in ein neues Leben. So ist das mit mir und Judith Hermanns Geschichten, sie schwingen in mir nach, jede auf ihre Weise und immer wieder neu
„…Sie hatte sich bedankt und war losgegangen; Otis und ich hatten ihr aus dem Fenster hinterher gesehen … dann bog sie um die Ecke und war weg. Und wir setzten uns in die Küche an den viel zu großen Tisch, machten eine Flasche Wein auf, und später sagte Otis diesen Satz. Nicht bitter, eher erstaunt. Er sagte, er hätte durch Ann gelernt, sich um jemanden Sorgen zu machen, für jemanden da, von jemandem abhängig zu sein. Ann hätte ihm das beigebracht - und jetzt sei sie fort, und er wisse nicht, was er mit diesen Einsichten anfangen solle. Er fragte mich, ob ich wisse, was ich damit anfangen solle, als ginge er davon aus, dass auch ich die Liebe und Sorge erst mit Ann gelernt hätte. Ich sagte, ich müsse darüber nachdenken, und das tue ich. Ich denke darüber nach.“
Fischer Verlag
192 Seiten
gebunden
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Emilie Pine
Aus dem Englischen von Cornelia Röser
Gerade haben Anne und ich die persönlichen Essays von Emilie Pine gelesen ... Sie erzählt von ihrem alkoholkranken Vater, von Kinderwunsch und Fehlgeburten, von Scheidungen und vom eigenen Älterwerden, von Tabus und Schmerz. „So, so gut“, sagt Anne. Immer wieder kommen mir die Tränen - nicht, weil es traurig ist (und auch das ist es), einfach, weil sie in ihrer klaren, präzisen Sprache das Leben in all seinen Facetten zeigt, wie es ist und was es heißt, im 21. Jahrhundert eine Frau zu sein. Ja, Anne, das ist es, so so gut!
„Und dann weiß ich, dass ich ein Mädchen bin, dass ich richtig bin. Weil nämlich diese Paranoia, nicht weiblich genug zu sein, nicht begehrenswert genug zu sein, nicht gut genug zu sein, der ultimative Ausdruck des Frauseins ist. Diese Paranoia ist ein wesentlicher Teil dessen, wie Frauen unter Kontrolle gehalten werden – dessen, wie wir uns selbst unter Kontrolle halten.“
btb
224 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
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Katharina Schaller
„Ich mag es, nicht glücklich sein zu müssen. Ich bin hier und niemand erwartet von mir einen Plan für dieses Leben haben zu müssen.”
Was ist richtig? Was ist falsch? Was passiert, wenn Erwartungen und Moralvorstellungen der Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung gegenüber stehen?
„Ich weiß nicht, wo ich hinwill. Vielleicht in eine neue Stadt ziehen, neue Menschen kennenlernen. Dieses enge Gefühl loswerden.”
Immer wieder sind es Schuld, Verantwortung und Scham, die unser Leben in bestimmte Bahnen lenken. Und ja, natürlich, im Gegensatz zu früheren Generationen sind wir viel freier aber oft denken wir auch: Wir haben doch alles, wir müssen doch glücklich sein! Warum fühlen wir es nicht? Katharina sagt:„Vielleicht ist das etwas, das wir lernen müssen: mit Ambivalenzen leben, mit Grauzonen, mit Schwebezuständen. Es gibt so viele unterschiedliche Emotionen, Umgangsformen in Situationen, es gibt verschiedenste Arten der Wahrnehmung – und selbst wenn ich sie nicht nachvollziehen kann, kann ich vielleicht verstehen.” Ein Romandebüt, das Lesen in Spüren verwandel – ein Rausch, ein Roadtrip durch die Gefühle und frei von jeglichem Happy End.
Haymon Verlag
240 Seiten
gebunden
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Anika Landsteiner
Wir lieben ja Geschichten, die in uns neue Gedanken aufwerfen. Wie zum Beispiel: Wie gut kenne ich eigentlich meine Familie? In Anika Landsteiners neuem Roman „So wie du mich kennst“ muss Marie ihr beschauliches Leben in Unterfranken verlassen, um die New Yorker Wohnung ihrer verunglückten Schwester auszuräumen. Dabei macht sie eine Entdeckung, die alles Bisherige in Frage stellt ... Im aktuellen Heft hat uns Anika erzählt, was sie beim Schreiben am meisten Mut gekostet hat: Mich hat die Ehrlichkeit aller Frauen in diesem Roman Mut gekostet: sie so entstehen zu lassen, wie sie sind, mit allem, was sie zu sagen haben bzw. auch mit dem, was sie bewusst verschweigen. Das alles kompromisslos stehen zu lassen, war eine schöne Herausforderung.“
Fischer/Krüger
352 Seiten
Paperback
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Linn Strømsborg
Ihre Erzählerin ist fünfunddreißig – und hat sich schon vor Jahren dazu entschlossen, keine Kinder zu bekommen. Davon, wie sich ihre Entscheidung auf die Beziehungen zu Freunden, den Eltern und nicht zuletzt dem Partner auswirkt, handelt dieses Buch: Ihr Umfeld hat Schwierigkeiten, ihre Haltung zu akzeptieren, immer wieder wird sie mit dem Thema konfrontiert. Da ist ihr langjähriger Partner Philip, der zunehmend daran zweifelt, ob er mit dem Entschluss seiner Freundin leben kann. Ihre Mutter strickt ohnehin seit Jahr und Tag Babykleidung in der Hoffnung auf ein Enkelkind. Als dann die beste Freundin Anniken Nachwuchs bekommt, verändert sich alles. Aber kann man wirklich nur mit Kind eine Familie sein? Wieso wird von jeder Frau erwartet, dass sie Mutter werden will? Warum ist es so schwierig, andere Lebensentwürfe zu akzeptieren? Linn Strømsborg beschäftigt sich mit Fragen, die jede Frau – ob Mutter oder nicht – sich irgendwann stellt. Ein Buch, das sich mit Elternschaft und Weiblichkeit auseinandersetzt, und zwar auf direkte, empathische und bewegende Weise.
„Ich will keine Kinder, nicht mit ihm, mit niemandem. Schon gar nicht mit mir selbst.“
DuMont Verlag
256 Seiten
gebunden
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Nina Kunz
Heute gibt es eine absolute Lese-und-beim-Lesen-direkt-Verlieben-Empfehlung von Anne: „Ich denk, ich denk zu viel“ von Nina Kunz. Die Autorin ist nicht nur zweifach ausgezeichnete „Kolumnistin des Jahres“ (2018 und 2020, Chapeau!), sondern auch nur 4 Jahre jünger als Anne. Insofern war es nur logisch, dass sie den frisch erschienenen Band mit gesammelten Kolumnen und Erzählungen unbedingt lesen musste. Und das sagt sie zum Buch: „Es ist ein absolutes Geschenk, wenn Autor:innen in ihren Texten ihr Innerstes offenbaren und ihre Gedanken mit uns teilen – und man sich beim Lesen selbst darin wiederfindet und eigene Erfahrungen plötzlich selbst ein bisschen besser versteht. Nina schreibt so klar und treffsicher, so präzise und dabei trotzdem auf sympathischste Weise unbeholfen über sich in der Welt, über ihre Vergangenheit und das Unbehagen der Gegenwart. Es geht um Weltschmerz, Workism und Leistungsdruck, um miese Tattoos, Bravo-Girl-Körper und das Patriarchat. Dieses Buch ist außen und innen wunderschön – die Seiten meines Exemplars zieren jetzt so einige Bleistift-Unterstreichungen und ich freue mich schon darauf, es ein zweites Mal zu lesen. Und ein drittes und viertes ... :-)“
Kein&Aber
192 Seiten
Hardcover
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Ein Leben in Geschichten
Helga Schubert
„Mein idealer Ort ist eine Erinnerung“ – so beginnt „Vom Aufstehen“ von Helga Schubert. Sie schreibt anrührend, ehrlich und leise über ihr Leben, über das Aufwachsen mit einer Mutter, die mit ihrem Kind vor den Russen fliehen musste, über das Schreiben und Veröffentlichen in der DDR, über das alt sein und das Akzeptieren von Abschied. Sprachlich klar und unaufgeregt, aber doch so präzise und treffsicher – wunderbar!
dtv
224 Seiten
Hardcover
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„Helga Schubert ist eine Meisterin des Faktischen, Präzisen“, sagt Ines Geipel von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über die Autorin Helga Schubert, die uns nach einer langen Pause von der literarischen Öffentlichkeit mit ihrem neuen Buch „Vom Aufstehen“ endlich wieder etwas Neues, wunderbares vorlegt. Helga Schubert wurde 1940 geboren, studierte Psychologie, arbeitete als Psychotherapeutin und freie Schriftstellerin in der DDR und bereitete als Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches die ersten freien Wahlen mit vor. 2020 erhielt sie mit 80 Jahren den Ingeborg-Bachmann-Preis für ihren Text „Vom Aufstehen“, der im Buch das Abschlusskapitel bildet. Wir sind von der ersten Seite an gebannt und fliegen gerade über die Seiten und durch dieses Jahrhundertleben, das die Autorin uns zu Füßen legt.
(… das habe ich auch so geliebt: die Hängematte im Garten meiner Großmutter. Dieses Kindsein dürfen ...)
„Mein idealer Ort ist eine Erinnerung. An das Aufwachen nach dem Mittagsschlaf in der Hängematte im Garten meiner Großmutter und ihres Freundes (mein alter Freund, sagte sie) in der Greifswalder Obstbausiedlung am ersten Tag der Sommerferien. Neben mich auf einen extra dorthin geschleppten Holztisch hatte dann ihr alter Freund (er war vor und im Zweiten Weltkrieg Chef der Konsumbäckerei und seine Frau hatte sich vor dem Einmarsch der Roten Armee erhängt) ein großes Stück warmen Streuselkuchen auf einen Porzellanteller gelegt, den er zu meiner Begrüßung gebacken hatte.”
Schriftstellerinnen über ihr Schreiben
Ilka Piepgras (Hg.)
Bislang sind Werkstattberichte von schreibenden Frauen rar. Dieses Buch versammelt nun erstmals Beiträge über die Schnittstelle von Leben und Kunst. Mal ergreifend und offenherzig, mal pragmatisch und wirklichkeitsnah reflektiert jeder Text auf eigene Art weiblichen Schöpfergeist und räumt mit überholten Schriftstellerinnen-Klischees auf. Was bringt Schriftstellerinnen dazu, zu schreiben? Womit kämpfen sie im Alltag, was beflügelt sie, was lässt sie dranbleiben?
Vom Glück des Schreibens und von dessen Preis, von Routine und Ritualen, von Vorbildern und Verzicht: 24 bedeutende Schriftstellerinnen erzählen davon auf sehr persönliche Weise.
Kein & Aber
288 Seiten
Hardcover
P.S. dieser zauberhafte Block ist von dem tollen Label 30x40!
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Jasmin Schreiber
„Wie tief muss man tauchen um einen leuchtenden und noch nicht entdeckten Tim-Fisch zu finden?” fragtest du mich kurz vor deinem Tod. „Ich weiß nicht, aber in der Tiefsee ist noch vieles unentdeckt. (…) „Und wenn du eine neue Krabbe entdeckst?” „Dann nenne ich sie natürlich Tim-Krabbe, das ist ja wohl mal klar.”
Ein Buch, das sich wie ein Roadmovie liest, das vom Sterben handelt und bei dem man sich fast nebenbei in die Rauhbeinigkeit eines alten Mannes verliebt, der sagt:„Ich sterbe auch zum ersten Mal, mich dürfen sie da wirklich nicht fragen.”
Tod, Verlust, Liebe und Figuren, die mir beim Lesen so nah sind wie enge Freunde – Jasmin Schreiber öffnet ihr Herz und ihre Sätze sind ein echtes Geschenk!
Eichborn Verlag
254 Seiten
Hardcover
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Anne Siegel
Anne Siegel porträtiert in ihrem Buch zehn Frauen in Islands unbändiger Natur. Sie sind stark und dürfen gleichzeitig fragil bleiben, verbinden alte Rituale mit modernem Leben und sind Rangerin, Brauerin, Musikerin, Schlafforscherin, Museumsleiterin - und so vieles mehr. Die Philosophin Sigridur Thorgeirsdóttir schreibt im Vorwort: „Die Frauen, die Anne Siegel in Island getroffen hat ... verbindet vor allem die Fähigkeit, die Maßstäbe für die Geschlechtergerechtigkeit neu zu denken, sie weiterzudenken.”
„Anne Siegels Bücher sind pures Glück zwischen zwei Buchdeckeln” (WDR)
Piper
256 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
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